Autoren : | Hans und Martin Handig |
Verlag : | Österreicherische Flugzeug Historiker |
Reihe : | öfh Nachrichten; Sonderheft 31 |
ISBN : | - ; Bezug: Österreicherische Flugzeug Historiker Pfenniggeldgasse 18/2/14, A-1160 Wien (Website oefh |
Preis : | ? |
Die beiden Brüder Hans und Martin Handig (Mitglieder der ÖFH = Österreichischen Flugzeug Historiker) haben hier ein Buch herausgebracht, das für jeden, der sich mit der ehemaligen deutschen Luftwaffe beschäftigt zum Nachschlagewerk gehört.
Das Buch ist in drei grobe Kapitel aufgeteilt. Im ersten Kapitel befassen sich die Autoren mit der Stationierung und Fliegerbodenorganisation der deutschen Luftwaffe in Österreich von 1938 bis 1945. Dazu gehört selbstverständlich welche Einheiten dort lagen und dies detailliert nach Zeitraum, Stationierungsort und der dort eingesetzten Flugzeugtypen.
Das zweite Kapitel, die Chronologische Aufstellung der Verluste an Flugzeugen und Personal der deutschen Luftwaffe zwischen September 1943 und Mai 1943 ist aber für mich das echte „Highlight“ des Buches. Hier wir bis ins kleinste Detail aufgelistet was passiert ist.
Verlust Tag, Verband, Ursache, Baumuster, Werknummer/ Kennung, Bruch {%], Funktion-Dienstgrad-Name, Zustand Besatzung (Tod, Vermisst) und Quelle.
In diesen Tabellenwerk tauch natürlich auch duzende Beuteflugzeuge auf, die in verschiedenen Schulen eingesetzt waren und dann entweder am Boden durch Luftangriffe zerstört wurden oder durch Unfälle am Boden oder in der Luft.
Ab Ende 1944 und bis Mai 1945 tauchen dann auch über Österreich abgeschossene ungarische Flugzeuge auf. Das Tabellenwerk endet natürlich im Mai 1945 mit den von den Alliierten auf österreichischen Boden vorgefundenen Flugzeugen oder Fluzeugwraks, sowohl der Luftwaffe, als auch der ungarischen und kroatischen Luftwaffe. Eine super Zusammenstellung.
Das dritte Kapitel mit 64 Seiten beinhaltet 256 Fotos, viele unbekannt, aber auch einige bekannte Fotos aus den ÖFH Nachrichten. Hier auch der einzige kleine Negativpunkt anzumerken, denn die Fotos sind zeitlich nicht geordnet.
Im vierten und letzten Kapitel sind noch acht sehr gut gemachte Farbzeichnungen zu finden.
Fazit: Ein super Buch und tolles Nachschlagewerk, das über die ÖFH zu beziehen ist.
Matthias Rothe, Berlin (Juni 2013)