Autor : | Wolfgang Fleischer |
Verlag : | Podzun Pallas Verlag |
Reihe : | Waffenarsenal Spezial 68 |
ISBN : | 3-7909-0769-3 |
Preis : | 10,10 Euro |
Die Entwicklung eines Flugabwehrmaschinengewehrs begann bereits im 1. Weltkrieg, als die neue Luftwaffe eine Bedrohung der Heerestruppen zu werden begann. Ab Ende 1918 standen bereits 200 2-cm-Fliegerabwehr-MGs zur Verfügung. Der Versailler Vertrag verbot dem Deutschen Reich deren Weiterentwicklung, jedoch wurden diese bis Anfang 1930 weiter betrieben und führten zur 2-cm Flak 30.
Erste Erfahrungen im scharfen Schuss sammelte man im Spanischen Bürgerkrieg in der Flakbatterie der Legion Condor. Das weiter verbesserte Nachfolge-Geschütz 2-cm-Flak 38 lief 1940 der Truppe zu und bewährte sich in der Flugabwehr und im Erdkampf. Die stärkste Abart stellte die Ende 1940 urspr. für die Marine entwickelte 2-cm Vierlingsflak 38 dar, deren Feuerkraft in der Flugabwehr und im Erdkampf gefürchtet war. Mit fortschreitender Entwicklung in der Flugzeugtechnik war die 2-cm Flak 1944 veraltet, sodass die Laufwaffe nach größeren Kalibern suchte. Heer und Marine hielten jedoch bis Kriegsende an der robusten Waffe fest.
Auf insges. 50 Seiten erhält der Leser einen guten Abriss über die Entwicklung der leichten Flugabwehr 1918 bis 1945, die Fotos sind von guter Qualität. Auch Sonderentwicklungen wie die 2-cm Erdkampflafette oder die Lufttransportausführung werden bildlich dargestellt. Der Band stellt eine gute Ergänzung zur bisher über diese Waffe vorliegende Literatur dar.
Fazit: Sehr empfehlenswert!
Mathias Hädler (Berlin)