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F-16 CJ Block 50

Tamiya, Maßstab 1:32 Teil 2

Zum Original:

Die F-16 wurde von General Dynamics auf dem Reißbrett als Multirole Fighter entworfen. Als YF-16 musste sie sich in einem Auswahlverfahren der US Air Force gegen das Modell YF-17 von Northorp behaupten.Sie gewann die Ausschreibung, und die F-16 A hatte 1978 Als Einsitzer ihren Jungfernflug. Die F-16 wurde über die Jahre immer weiter Verbessert.Die einzelnen Verbesserungsstufen werden als Block bezeichnet. Ab Block 25 bekam die F-16 den Zusatz C und die Doppelsitzerversion wurde F-16D genannt. Diese Version bekam bessere Copitanzeigen und ein Weitwinkel Head-Up Display.

Ab Block 30 konnten zwei Triebwerke eingebaut werden. Block 30 bekam das General Electric F110-GE-100 Triebwerk und eine vergrößerte Big Mouth Luftführung während Block 32 das Pratt& Whitney F100-PW-220 besaß. Block 40 wurde als F-16 CG bezeichnet. Diese Version wird seitlich am Lufteinlass mit einen AN/AAQ-13 oder AN/AAQ-14 LANTIRN Behälter ausgerüstet. Diese ermöglichen Präzisionsangriffe mit Laserbomben bei Tag und Nacht und bei allen Wetterbedingungen. Die F-16CJ Block 50/52 ist die letzte Version die bei der USAir Force eingeführt wurde. Neu Eingebaute Systeme ermöglichen die gezielte Bekämpfung von Radar und Luftabwehrraketen Stellungen. Sie werden mit der AGM-88 HARM Antiradarrakete bekämpft. Durch den Zuwachs an Gewicht, wurden bei den Flugzeugen leistungsstärkere Triebwerke eingebaut. Block 50 mit dem F-110-GE-129 und Block 52 mit dem Pratt& Whitney F-100-PW-229. Die Höchstgeschwindigkeit der F-16 CJ beträgt Mach 2.

Bau des Modells:

Über die Qualität von Tamiya Modellen braucht man eigentlich kein Wort mehr verlieren. Gerade mit dem Bausatz der F-16 CJ ist den Japanern ein wahres Schmuckstück gelungen. Das fängt schon bei der Bauanleitung an. Diese ist wieder außerordentlich gut gelungen. Bis zum fertigen Modell benötigt es 63 einzelne Bauabschnitte. Ich werde nicht auf alle Bauabschnitte eingehen. Dieser Bausatz bereitet keine Probleme beim Zusammenbau. Alles passt wie angegossen. Das herausnehmbare Triebwerk mit dem dazugehörigen Transportwagen ist das größte Highlight des Bausatzes. Das Triebwerk besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen. Nur das Triebwerk mit den Transportwagen macht schon sehr viel her.

Nach dem Zusammenbau der Luftkanäle die aus jeweils zwei Teilen wird die Naht die beim Verkleben einsteht verspachtelt. Der ganze Triebwerksraum der hervorragend detailliert ist, wird nach dem Lackieren in das untere Rumpfteil einschraubt. Dem Bausatz liegen eine Veilzahl verschiedener Schrauben bei. Das Fahrwerk ist komplett aus Zinn gegossen, und wird nach der Bemalung in den Fahrwerksschacht mit Sekundenkleber fixiert und verschraubt. Das Cockpit ist eine wahre Augenweide. Es ist hochdetailliert. Die Bildschirme sind als Klarsichtteil beigelegt. Sie werden mit Klargrün eingefärbt. Auch der Aces 2 Schleudersitz ist eine Wucht. Hier haben Resinschleudersitze ausgedient. Sogar an die Sitzgurte hat Tamiya gedacht. Diese werden aus einen dafür gedachten Bogen herausgeschnitten und mit Gurtschnallen verbunden.

 

Bevor das Cockpit in den Rumpf eingebaut werden kann, wird ein Gewicht, das im Bausatz enthalten ist, unter dem Cockpit eingeschraubt. So hat das Flugzeug immer sicheren Stand. Die Verwendung von sogenannten Polycaps ermöglicht es, dass alle Klappen beweglich gestaltet werden können. Sogar die Außenlasten sind abnehmbar. Das ist nötig, damit das Modell im Karton zum Transport eingepackt werden kann. Alle Kleinteile werden separat in einem kleinen Karton, in dem sich Ätzteil und Metallteile Gummibereifung und die Glaskanzel befunden haben, transportiert. Da sich auf der Kanzel ein gusstechnisch bedingter Grat befindet, wird dieser mit feinen Tamiya Schleifpapier (1200 bis 2000) verschliffen und anschließend poliert. Tamiya hat dafür drei neue Polierpasten auf den Markt gebracht. Sie eignen sich nicht nur hervorragend zum Polieren von Cockpithauben, sondern z.B. auch für Fahzeugkarosserien.


Bemalung:

Das Flugzeug wurde Komplett mit Humbrol FS-Farben Lackiert. Die hervorragende Oberflächenstruktur des Modells mit ihren Vertiefungen wurde mit schwarzer Plakafarbe gealtert.

Fazit:

Aufgrund der Vielzahl von Innovationen und der hervorragenden Detaillierung hat sich Tamiya mal wieder einen Vorsprung erarbeitet, an welchem sich andere Modellbaufirmen sicher für einige Zeit die Zähne ausbeißen.

Text und Fotos AndreasWolf