Das Modell: Die F/A-18 D Hornet ist ein Allwetter Jagdbomber, der aber auch im Luftkampf bestehen kann. Durch modernste Elektronik werden spezielle lasergelenkte Bomben (LGB) punktgenau in ihr Ziel gebracht - Bei Tag und Nacht! Vor einigen Jahren erschien der hervorragende Academy-Bausatz der F/A-18 C "Hornet" im Maßstab 1:32 auf dem deutschen Modellbaumarkt. Wie viele andere auch, hegte ich die Hoffnung, dass die koreanische Modellbaufirma den Doppelsitzer F/A-18 D folgen lassen würde. Mein Wunsch wurde erfüllt.
Der Bausatz ist mit den der F/A-18 C, bis auf die Teile die für den Bau der D Version identisch. Da ich schon einen Baubericht über den Bausatz der F/A-18 C geschrieben habe, werde ich nur kurz auf den Bau eingehen. Die Passgenauigkeit ist außerordentlich gut. Durch die sehr gute Bauanleitung wird der Bau des Modells schon fast zum Vergnügen. Es traten keinerlei Ungereimtheiten auf.Das Modell wurde komplett aus den Kasten gebaut. Wer das Modell supern möchte findet auf dem Zubehörmarkt bestimmt das Richtige.
Die Landeklappen können in 4 verschiedenen Positionen gebaut werden. Auch können die Tragflächenenden wie beim Original hochgeklappt werden. Ich habe die Flügel allerdings in Flugstellung belassen. Auch das Cockpit ist hervorragend Detailliert. Die Flüssigkristallschirme des Piloten und des RIO (Radar Intercept Offizier) sind mit Decals und Klarsichtteilen schön reproduziert. An den guten SJU-5A Schleudersitzen hätten die Sicherheitsgurte besser herausgearbeitet werden können. Wenn das nicht gefällt, wird man bestimmt auf den Zubehörmarkt fündig. Da ich die Piloten ins Cockpit setzte, fiel das bei meinem Modell nicht ins Gewicht.
Zwei riesige Gußäste sind alleine für die Bewaffnung der F/A-18 D bestimmt. Diese sind auch mit dem Bausatz der F/A-18 C identisch. Ich entschied für die Bewaffnung wie sie auf dem Kartonbild zusehen ist. An den äußeren Tragflächenpylonen jeweils eine GBU-24 Paveway III, ein Centerline-Tank, zwei externe Tragflächentanks und an den Enden der Flügel werden an den LAU-7/ A-6 Startrampen zwei Sidewinder AIM-9L/M angeklebt.
Während des Bauens hatte ich nur im Bauabschnitt 12 kleinere Probleme. Beim Verkleben der Seitenteile im Cockpitbereich entstand auf beiden Seiten eine kleine Lücke, die ich verspachtelt habe. 9 Bauabschnitte weiter stand ich vor der Entscheidung, ob ich das gute detaillierte Radar später einsehbar machen wollte, also ob ich das Radom im geschlossenen Zustand mit dem Rumpf verklebe oder aufgeklappt anbringe. Ich entschied mich für eine dritte Variante die nicht ganz dem Original entspricht: das Radom wurde einfach auf das Radar aufgesteckt, denn es hat auch ohne es zu Verkleben genug Halt. Das Fahrwerks ist eigentlich ein Modell für sich. Bei den Reifen kann man zwischen Gummi und Plastik wählen. Ich nahm die Gummipneus.
Bemalung und Decals: Der Grundanstrich aller F/A-18 Flugzeuge besteht aus zwei Federal Standard Farbtönen. Die Oberseite des Rumpfes bis zur Flügelkante in Dark Ghost Gray (FS36320) und Light Ghost Gray (FS36373) für das Unterteil. Ich schwöre auf die Acrylfarben der Italienischen Firma Life Color. Diese lassen sich sehr gut verarbeiten, und sind schnell durchgetrocknet. Die Firma bietet eine breite Palette an FS Farbtönen. Da ich die Farben noch nicht in Berliner Modellbauläden zubekommen sind, beziehe ich die Farben über den AERO SPEZIAL Modellbauversand.(Aero-Spezial@t-online.de)
Die beiden Decalbögen die dem Bausatz beilegen, sind eine Augenweide. Von den Wartungshinweisen bis zu den Beschriftung der Bewaffnung ist alles auf einem Decalbogen zufinden. Auf dem anderen Bogen befinden sich die Markierungen von vier Flugzeugen der U.S. Marines. Wer eine ruhige Hand hat kann eine Maschine der VMFA (AW)-224, "Bengals", 2002 mit einem grauen Tigermuster FS 36118 Gunship Gray versehen. Dies muss aber mit der Airbrusch aufgetragen werden. Ich entschied Mich für die farbenfrohe Markierung der VMFA (AW)-225 "VIKINGS", 2004 mit markanten Wikingerköpfen auf den Seitenleitwerken. Die Decals sind von der Firma Cartograf aus Italien gedruckt worden, und sind von sehr guter Qualität.
Fazit: Ein toller Bausatz der sich vor den Tamiya Modellen nicht zu verstecken braucht. Das Modell ist auch um einiges günstiger als von der japanischen Konkurrenz. Vielleicht arbeitet Academy schon an der F/A-18 E u. F Version im Maßstab 1:32. Ich und viele andere Modellbauer moderner amerikanischer Jets, würden sich freuen!!
Andreas Wolf, Berlin
