Amodel - bekannt für seine ausgefallenen Modelle aus dem Osten - legt in bekannter Manier wieder etwas Besonderes vor: denn das ist die Tupolew schon. Unter den Jagdflugzeugen fällt sie nicht nur von der Größe her auf. Sie dürfte auf alle Fälle einer der wenigen Strahljadflugzeuge sein das sich in seinem Design an einen Bomber anlehnt. Für das Konstruktionsbüro Tupolew ist sie nach der ANT-5 (I-4) aus den zwanziger Jahren das zweite in Serie gebaute Jagdflugzeug überhaupt.
Wie bei vielen Bausätzen von Amodel zeigt es sich bereits beim Auspacken es gibt viel zu tun - schon bei der Vorbereitung der Teile. Nicht nur die groben Angüsse, auch fast alle Teile müssen umfangreich gesäubert werden. Besonders bei den vielen Kleinteilen der Fahrwerke kann schon etwas Frust aufkommen. Die Passgenauigkeit entspricht dem allgemeinen Erscheinungsbild. Mehrarbeit ergibt sich bei dem aus sechs großen Teilen bestehenden Rumpf.
Das Lackieren mit unterschiedlichen Metalltönen erfolgte mit der Spritzpistole. Auf einen Teil der angebotenen Decals habe ich verzichtet -da meine Quellen diese nicht belegten. Als Ergänzung brachte ich die kleinen Sterne am Lufteinlauf an, die den erfolgreichen Übungseinsatz der Raketen dokumentieren.
Dr. Jürgen Willisch (Potsdam)
