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Mikojan-Gurewitsch MiG-21bis Kroatien

Eduard - 1/48

Modell: Eduard +diverse Zurüstteile
Decals: Bausatz

Das Vorbild: In der ersten Hälfte der 1990er Jahre tauchten in Kroatien eine Anzahl MiG-21 bis unbekannter Herkunft auf. In der deutschen Presse wurde u.a. über ihre Herkunft aus NVA-Beständen spekuliert. Eine Lieferung aus Staaten der verflossenen UdSSR ist aber wahrscheinlicher. Sie diente bei der 22. Staffel in Pula. 2003 wurde sie in Rumänien auf den sog. "Bis D" Standard modernisiert. Hierbei erhielt sie auch den neuen Anstrich.

Der Bausatz wurde hier bereits vorgestellt (First Look). Obwohl der Grundbausatz bereits über eine ausreichende Detaillierung verfügt, wollte ich einmal testen was mit den von Eduard nachgereichten Zurüstteilen aus dem Modell noch herauszuholen ist.

So sollten alle Innereien durch die entsprechenden Resinteile ersetzt werden. An Stelle der zahlreichen Einzelteile des Bausatzes trat der Brassinsatz "MiG-21BIS interior". Dieser enthält ein komplett neues Resincockpit sowie den bekannten KM-1M und einem Bogen farbiger Ätzteile für eine erweiterte Ausgestaltung im Instrumentenbereich. Um mir die Arbeit zu erleichtern, trennte ich eine Seite der Wanne ab. Der Grüngrundierung folgten weitere Ätzteile und eine farbliche Verfeinerung. Den Schleudersitz und einige weitere Details hatte ich übrigens noch nicht eingebaut.

Die Fahrwerkschächte (First Look) wurden entsprechend guter Vorbildfotos bemalt. Aus dem Satz "MiG-21BIS exhaust nozzle" (First Look) entstand das R-25-300 Triebwerk. Jetzt verschwanden alle Innereien in den Rumpfhälften, wobei das Radom mit kleinen Bleistücken gefüllt wurde.

Bevor es an die Feingestaltung der Tragflächen ging, griff ich zur Säge um Platz für die beiden vorderen Luftbremsen in ausgefahrenen Zustand zu schaffen. Es ist doch ganz schön aufwändig, aber sche sieht`s. Der Anbau der Flächen verlief wieder Problemlos.

Nun konnte der MiG-Rohbau maskiert und gespritzt werden. Diesen Baustufen folgte das Anbringen der Decals. Den größeren Abziehbildern folgten die Stencils bzw. Wartungsmarkierungen. Bei diesen gehe ich eher Minimalistisch vor, da Fotos und Originale zeigen, dass das ganze Programm selten gezeigt wird. Die farbstarken Decals stechen mir auch zu stark vom Modell ab, was nicht realistisch ist.

Nach der Versiegelung werden jetzt die noch fehlenden Kleinteile (Fahrwerk, Waffen, Schleudersitz und Kabinenhaube) angebracht.

Fazit: Der Bausatz macht nach wie vor Spaß. Ob sich der exzessive Einsatz der Zurüstteile lohnt muss jeder für sich entscheiden

Jürgen Willisch, Potsdam (September 2012)