Besonders für den heimischen Markt hat Eduard seine bisher erschienen MiG-21MF in einer Dualcombo zusammengefasst. Man kann aus 38 tschechischen oder slowakischen MiG wählen. Ich habe mich für eine slowakische Maschiner entschieden.
Wie üblich beginnt der Bau mit dem Cockpit. Hier gilt es eine saubere Verbindung zwischen Ätzteilen und Kunststoff herzustellen. Der Eduard-Farbvorschlag bietet die beste Abstimmung zwischen eigener Farbe und den Metallteilen. Beim Einbau sollte sehr sorgfältig gearbeitet werden um beim Zusammenbau der Rumpfhälften keinen Spalt zu erhalten. Nebenbei entstand der Schleudersitz.
Dem Bauplan entsprechend folgten das Triebwerk, die Hauptfahrwerkschächte und der Bugfahrwerkschacht. Triebwerk und Bugfahrwerkschacht wurden nach Fertigstellung in die Rumpfhälften eingeklebt. Entgegen dem 48er Modell wird der Radarkegel erst zum Schluss folgen. Bei der Montage der beiden Rumpfhälften sollte die Passung gut geprüft werden damit der Bugring ohne Stufe passt.
Bei der Tragflächenmontage zeigten sich zwei Konstruktionsmerkmale von der besten Seite. Die Tragflächenvorderkante ist aufgrund der Auslegung messerscharf und man hat keine Klebeprobleme. Die Kombination von Landescheinwerfer und Druckbehälter ist ebenfalls eine Arbeitserleichterung. Nun erfolgt die Verbindung der beiden großen Baugruppen. Hier zeigt sich der einzige Schwachpunkt der Konstruktion. Zwischen Traglächenfront und Rumpf bleibt ein 0,2mm Spalt, den man mit Plastesheet schließen sollte. (Besser als spachteln)
Fahrwerkschächte und Cockpit abdecken bzw. -kleben und schon kann der Anstrich folgen. Zur Verwendung kamen Farben verschiedener Hersteller. Das gewählte Farbschema erforderte eine umfangreiche Abklebeorgie.
Das Anbringen der großen Abziehbilder war eine normale Aktion. Bei den Wartungs- und Warnhinweise lässt uns eduard etwas im Dunklen. Es gibt keinen Hinweis ob bei diesen Sonderanstrich selbige gänzlich oder nur teilweise verschwunden sind. Auf den Fotos im Heft ist auch kaum etwas zu sehen. Ich habe mich für teilweise entschieden.
Fazit: Es zeigte sich erneut, auch wenn man einen Bausatz bereits gebaut hat, man entdeckt doch noch etwas Neues.
Jürgen Willisch, Potsdam (Juni 2019)