Bausatz: Zu den Teilen und den Fehlern sei auf den First Look verwiesen. Ich habe zumindest den Konus- bzw. Lufteinlaufsbereich etwas überarbeitet. Ansonsten ist das Modell direkt aus dem Kasten gebaut. Revell hat noch eine kleine Aufmerksamkeit für alle, die die Kabine offen Darstellen wollen. Der entsprechende Hebel des Öffnungsmechanismus ist nämlich "geöffnet" dargestellt (kleine erhabene Gravur unterhalb der Cockpithaube). Wer seinen Windschutz geschlössen darstellen will sollte diese Gravur verschleifen.
Verweisen möchte ich auch auf die "High Tech"-Edition des Bausatzes von der I.P.M.S. Deutschland. Diesen wird es in limitierter Auflage geben und eine Lösung der Probleme bietet. Ansonsten ist dieser Revell - Bausatzes aber absolut durchdacht und toll detailliert. Es ist zweifellos die beste MiG-21, die es in 1:72 gibt.
Bemalungen: Da mir die Decals noch nicht zur Verfügung standen und ich auch gerne eher ausgefallene Maschinen baue, habe ich mich für den Bau einer US amerikanischen "Beutemaschine" entschieden.
Fazit: Der Revell - Bausatz ist eine gelungene Replik der MiG-21 F-13. Wenn der große Korken mit dem Lufteinlauf und den Rädern nicht wäre, hätte es Anspruch auf ein "Modell des Jahres". Allerdings fallen nach dem Zusammenbau nur die vermurksten Räder sofort ins Auge. Der Lufteinlauf misfällt dem Betrachter erst beim Blick von Vorn.
Dr. Jürgen Willisch (Potsdam)
Literatur: DHS Mikojan-Gurewitsch MiG-21 F-13 / U von Dr. Jürgen Willisch, Bmvd - Verlag 2004, ISBN 3-935761-88-0