Vorbild: Der Einsatz der MiG-15 überraschte die von den USA geführten UNO-Truppen im Korea-Krieg. Es war allen anfänglich eingesetzten westlichen Flugzeugen in Leistung, Beweglichkeit und Bewaffnung überlegen. Die auf den Einsatz der F-86 beruhende Abschussstatistik der USAF stellte sich erst am Ende des kalten Krieges als mehr als Korrekturbedürftig heraus.
Die MiG-15 wurde weltweit verkauft und war für die Luftstreitkräfte der DDR das erste Strahlflugzeug. Nachdem der Versuch, bereits 1953 "Polizeifliegerkräfte" mit der MiG-15 auszurüsten, am Politikwechsel der UdSSR nach dem Tod Stalins scheiterte, wurden im September 1956 die ersten MiG-15bis in Dienst gestellt.
Zu diesen gehörte auch die rote 9. Sie beendete bereits im Dezember 1957 ihren Dienst in den Jagdfliegergeschwadern und kam für 13 Jahre zur Fliegerausbildung nach Bautzen. Auf dem dortigen Flugplatz kollidierte sie nach Bremsversagen mit abgestellten Flugzeugen. 1970 erfolgte die endgültige Ausmusterung.
Bausatz: Die Fotos des gut dokumentierten Unfalls regten mich zum Bau dieses Maleurs an. Die pikante Note ergibt sich aus der Tatsache, das es einem in perönlicher Pflege befindlichen Flugzeug passierte. Die sauber abgespritzten lassen sich sehr gut zusammenbauen. Das kleine Cockpit ist mit den geliferten Teilen wohlgefüllt und die Gewichtsunterbringung im Bug kein Problem.
Die einzige Herausforderung war, den Schaden am Bug gut in Szene zu setzen.Die Abziehbilder sind sowohl von Eduard als auch von einem Bogen von TOM-Modellbau.
Fazit: Der Bausatz bereitet immer noch viel Bastelspaß und am Ende steht ein super Modell.
Jürgen Willisch, Potsdam (November 2018)