Vorbild: Das einmotorige einsitzige Doppeldeckerjagdflugzeug Š-20 hatte 1925 in den Letov-Werken in Letnany bei Prag seinen Erstflug. Die von Alois Šmolík entworfene Konstruktion verfügte über einen hölzernen runden Rumpf, ein starres Fahrwerk und einen Hecksporn. Die Tragflächen waren verspannt und hatten je einen N-Stiel auf beiden Seiten. Der Škoda V8-HS8 Fb-Motor mit 221 kW trieb eine zweiflügelige hölzerne Luftschraube mit einem großen Spinner an. 1925 wurden zunächst 105 Maschinen für die tschechoslowakische Luftwaffe gebaut. Noch im gleichen Jahre bestellte auch Litauen zehn Stück als Š-20L. Diese konnten auf ein Ski-Fahrwerk umgerüstet werden. 1935 sonderte sie Litauen aus, die Tschechoslowakei folgte ein Jahr später. Eine Š-20 befindet sich im Luftfahrtmuseum Prag-Kbely.
Bausatz: Die Letov Š-20 gab es bisher nur als Resinbausatz, KP bietet mit drei unterschiedlichen Bausätzen hier eine gute Alternative. (First Look)
Der eher unbekannte Jäger kann aus ca. 40 Teilen zusammengebaut werden. Diese befinden sich an einem grauen Gußast. Das Cockpit ist mit Steuerknüppel, Sitz, Instrumentenbrett ausreichend detailliert. Für die aufgeprägten Sitzgurte und das Instrumentenbrett gibt es auch Decals. Die Montage der kleinen Teile geht ohne Probleme voran.
Anhand des Verspannungsplanes und des Schachtelbildes wird die Verspannung realisiert. Fotos im Internet zeigen, dass die Spanndrähte durch eine Umwickelung verbunden waren.
Jürgen Willisch, Potsdam (März 2016)
