Vorbild: Das Eurofighter Programm wurde 1984, nach Scheitern des Jäger 90, gestartet. Obwohl das Experimentalflugzeug EAP die Vorgaben des Projektes bestätigte, verzögerte sich die Entwicklung Anfang der 90er Jahre. Die politischen Veränderungen in Europa wirkten sich ebenfalls auf die Zielsetzung des gesamten Programms aus. So setzten die beteiligten Nationen ihre Anforderungen und die geplante Stückzahl herunter.
Am 27. März 1994 flog der Prototyp zum ersten Mal. 1998 taufte man das Flugzeug auf "Typhoon". Parallel zur Maschine entwickelten die Betreiber eine neue Generation von Luft-Luft und Luft-Boden-Waffen. 2005 erhielt die Luftwaffe ihre ersten Eurofighter, die im JG73 "S" zur Ausbildung der Einsatzpiloten dienen. Erstes Einsatzgeschwader wurde 2006 das JG 74.
Bausatz: Der Karton ist mit sechs Gußrahmen wohlgefüllt. Allein zwei bieten die gesamte Waffenpalette des Eurofighterkonsortiums. Die Aufteilung der Teile erfolgte sinnvoll und die Montage geht mit wenigen Hindernissen flott von der Hand. Wer beim Anpassen mit der notwendigen Sorgfalt vorgeht spart sich jede Spachtelei. Als Problempunkte zeigten sich die Nachtankvorrichtung (hier lässt die Paßgenauigkeit zu wünschen übrig), die Luftbremse (wer sie geschlossen darstellen will kommt um schleifen und spachteln nicht herum), das Fahrwerk ((hier wurden die Teilenummern seitenverkehrt in der Bauanleitung angegeben) und die Canards (ich halte die Stöpselmethode für wenig gelungen).
Nach Fertigstellung des "Rohlings" geht es an die Farbgebung. Hier hat sich Revell in zweifacher Hinsicht überboten. Erstens sollen mir mal die "Farbmixer" erklären wie viel 1% blau bei den für das Modell benötigten Mengen ist. Zweitens haben sich die Betreiber meines Wissens nicht auf den von Revell empfohlenen Einheitsfarbton geeinigt
Bemalungsvarianten: Der Decalbogen ermöglicht den Bau von einer deutschen, italienischen, spanischen und britischen (drei Staffeln) Einsatzmaschine. Die österreichische Option wurde ebenfalls berücksichtigt. Ich habe mich für die etwas buntere der No.3 Squadron der RAF entschieden.
Dr. Jürgen Willisch, Potsdam