Es handelt sich bei diesem Modell um die Revell-Neuheit (ex-Dragon) Ju 188 A-2 in 1/48. Persönlich wollte ich die Ju188 "U5 + KH" bauen, aber der Auftraggeber fand die "3E + HK" besser. Diese Maschine gehörte zur2./KG 66 und wurde 1944 in Melsbroek/Belgien in einem desolaten Zustand aufgefunden. Sie sieht auf jeden Fall interessant aus und aus Revells Sicht ist die Entscheidung für dieses Vorbild völlig verständlich. Letztendlich sind beide Vorbilder im Abziehbild verewigt! Der Bausatz erscheint demnächst.
Die Markierungen wurden von House Of Phantoms designed (aka A. Klein / Airdoc) für den Bau stand aber wie immer noch nicht Alles in der finalen "Revellform" zur Verfügung. Der Zusammenbau ist eigentlich problemlos, bis auf die Tragflächen-Enden Teile L 2,3,5,6! Diese sollten sehr sorgfältig eingepasst werden, damit später auch der auf Bilden der Originalmaschinen zu sehende runde Hinterkanten-Bogen entsteht! Bei den Fotoätzteilen bitte nicht Teil M2 verwenden. Ein Instrumenten-Pilz wird niemals an einem Steuerhorn befestigt, das beweglich gelagert ist!! Bitte vorsichtig Teil L 21 am Glasteil J 1 mit drei Halteröhrchen montieren. Wie, das ist jedem selber überlassen! Nur bitte sehr vorsichtig.
Bei der Motormontage sollten die Teile D15 oder D14 (offene oder geschlossene Lüftungsklappen) von hinten am inneren erhabenen Kreis von dem nach außen stehenden Pin befreit werden! Sonst kann man die Flammen-Vernichter nicht gleichmäßig in der Ausrichtung montieren! Die Propeller-Blätter sind einzeln, das habe ich genutzt um einen Propeller in Segelstellung zu bringen. Das war aber ein Fehler! Jetzt stößt er gegen die Cowling! Das kann aber mit einer kleinen U-Scheibe (selber machen!) schnell behoben werden.
Zur Bemalung: Man hat hier eine Maschine die einen Landeunfall hatte !? Mit anschließendem Ringelpiez?! Daher die Beschädigung! Die linke Tragfläche wurde zum Teil erneuert. Die zur Reparatur genommene alte Tragfläche hatte noch den RLM 70/71/65er Anstrich. Hieran wurden dann der Motor und die Landeklappen sowie das Querruder von der verunglückten Maschine montiert. In Belgien aufgefunden fehlt der Drehturm über der Kabine. Die Waffen wurden bei verlassenen Maschinen immer ausgebaut! Ich habe für die Kabinenscheiben die Abklebe-Folien von Eduard verwendet (EX151).
Dieter Wiegmann, Bremen (September 2020)