Dieser wenig bekannte Dreidecker wurde im Oktober 1917 von den Pfalz Flugzeugwerken in Speyer gebaut. Seine Steigfähigkeit war zwar besser als die des Fokker Dreideckers, für den Luftkampf fehlte es aber an Geschwindigkeit. Auch wegen des unzuverlässigen Triebwerks Siemens Sh III mit 160 PS, war der Dreidecker nicht beliebt. Die Testflüge wurden u.A. auch von Richthofen und Tutschek durchgeführt. 1918 wurden dann schließlich 19 Stück aus-geliefert und bei der Jasta 73 eingesetzt.
Das Resinmodell von CMR im Maßstab 1/72 ist, wie alle Modelle von CMR welche ich gesehen habe, hervorragend. Es ist völlig blasenfrei gegossen, die Passgenauigkeit lässt nichts zu wünschen übrig, Die Bauanleitung ist verständlich und übersichtlich, die Abziehbilder sind von bester Qualität.
Der Zusammenbau ist, abgesehen von den Tücken eines Resinbausatzes nicht schwierig. Ich habe mir eine einzige Änderung erlaubt und habe die bausatzeigenen Fahrwerkstreben durch Injektionsnadeln ersetzt. Beim Zusammenbau achtete ich auch besonders darauf, dass ich zarte bzw dünne Teile nicht so verklebe, dass sie unter Spannung stünden, da sich das Modell im Lauf der Zeit verformen könnte. Das kann aber auch geschehen wenn man ein Resinmodell welches, wie dieser Dreidecker, aus dünnen Teilen besteht einem Sonnenbad am Fensterbrett aussetzt. Resinmodelle verlangen eben eine besondere Sorgfalt.
Dr. Tuzin, Cham
