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DORNIER Do 17P

RS models - Maßstab: 1/72

Um es gleich vorweg zu sagen, dass Endergebnis ist ein wunderschönes Model. Wegen der vielen falschen Angaben im Bauplan ist der Weg dorthin aber sehr steinig. Auch deshalb ist der Bausatz für Anfänger nicht geeignet!

Da man gleich zu Anfang für die Cockpiteinrichtung mehrere Resinteile benötigt, hier gleich der Hinweis, dass die Zeichnung des Resinblockes nicht dem gelieferten Resinblock entspricht. Die Nummerierung ist allerdings korrekt. Die photogeätzten Teile sind sehr fein und sinnvoll.

Die einfache Cockpiteinrichtung ist schnell zusammengebaut und im Rumpf befestigt. Es empfiehlt sich, die kleinen Fenster (71) von innen einzusetzen und nicht wie die Zeichnung suggeriert von außen. Jetzt erfolgt der problemlose Zusammenbau des Rumpfes, der Tragflächen und des Leitwerkes. Etwas Spachtelarbeit ist bei den Übergängen Rumpf/Tragfläche erforderlich. Da die "P" einen etwas längeren Steiß hatte, muss man die Bauteile 23/24, wie im Bauplan gezeigt, nehmen und nicht mit den Teilen 59/60 verwechseln. Das Glasteil Nr. 72 muss ebenfalls eingebaut werden, auch wenn es im Bauplan nicht erscheint.



Der Zusammenbau der Motorenteile verlangt etwas Aufmerksamkeit. Die Motorverkleidungshälften sind unterschiedlich lang, beinahe 1 mm, also etwas vermitteln und abschleifen. Der Einbauort der Resinteile (R5) sollte deutlicher gekennzeichnet sein. Beim Anbau an die Tragflächen auf die Paßstifte achten, damit man die Motoren nicht an die verkehrte Seite anbaut.

Beim Fertigstellen der Fahrgestellverkleidung ist der Bauplan wenig hilfreich, da die Teilenummern seitenverkehrt angegeben sind. Die Teile 27, 29, 32 gehören nach rechts und die Teile 28, 30, 31 nach links. Auf der Zeichnung sieht es so aus, als ob die Teile 27; 28 die Verkleidung nach vorne verschließen sollen, was falsch wäre. Sie gehören schräg zwischen die Teile 29, 32 und 30, 31 auf die Widerlager und die Paßstifte auf den Teilen 27, 28 machen die Sache schlüssig. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass auf dem Bauplan Teilenummern doppelt vergeben sind, z.B. Nr. 67.



Fazit: Solch ein Bauplan ist eine Zumutung für jeden Modellbauer, den er soll eigentlich die "Arbeit" erleichtern und nicht erschweren.
Die Spritzteile dagegen sind hervorragend und ergeben ein prächtiges Modell. Der alte Umbau aus Do 17 E und Z kann jetzt entsorgt werden.

Peter Susat, Medelby (Februar 2008)