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Douglas C-47 D der Bundesluftwaffe

Revell - Maßstab: 1/72

Der ausführliche Artikel mit dem Vorbildteil wird im Heft 4/2005 des I.P.M.S. Journals erscheinen.

Der Bausatz: Durch die Abziehbilder ist man „gezwungen“ die 43 + 09 zu bauen, da nur dieses Kennzeichen dabei ist. Sehr wohl war mir klar, daß man die „9“ locker zu einer „6“ machen kann, aber ich sah darin keinen entscheidenden Vorteil. Ansonsten enthält der Decal-Bogen alle notwendigen Abziehbilder für die 43+09, die leicht und ohne Probleme anzubringen sind. Die Teile waren sauber und ordentlich gespritzt, obwohl der Bausatz schon etwas älter ist. Auch die Passgenauigkeit ist hervorragend, so daß sich auch Anfänger an diesen Bausatz herantrauen können.

Zum Bau des Modells: Das Cockpit und der Frachtraum glänzen durch eine sehr einfache Darstellung. Allerdings lohnt sich die Arbeit von Verbesserungen nicht, da im fertiggebauten Zustand kaum etwas zu erkennen ist. Die Gravuren auf dem Instrumentenbrett sind nicht identisch mit dem Decal, nicht schlimm, denn beide sind falsch. Es reicht, wenn man das Instrumentenbrett grau streicht und mit weißen und schwarzen Punkten versieht. Die Rumpfschalen werden innen mit einem hellen Grau gespritzt, bevor man die Fenster einsetzt. Am besten ist es man klebt die Fenster außen gleich ab, so sind sie geschont vor Kratzern und den kommenden Spritzvorgängen. Danach kann der Rumpf und das untere Tragflächenmittelstück zusammengeklebt werden. Die Passgenauigkeit ist ja recht ordentlich, da aber in meinem Bausatz an der linken Rumpfhälfte die Rumpfunterseite etwas verzogen war, musste hier ungewöhnlich viel gespachtelt werden. Ansonsten muß kaum gespachtelt werden, bis auf ein paar eingefallene Stellen.

Der Anbau der Tragflächen und des Fahrwerks sind die nächsten Schritte.

Die Motoren fertigbauen, aber noch nicht anbauen. Sie würden beim Spritzen stören und müssen selbst mehrfach abgeklebt werden für die verschiedenen Spritzvorgänge. Die beiden Teile 46 „Auspuffrohre“ müssen umgebaut werden, wie es in dem Heft Nr. 14 „Hartmann´s Modell Portraits“ sehr gut beschrieben und im Bild gezeigt wird. Allerdings ist das ein 1:48-Modell, der Umbau in 1:72 ist nicht ganz so komplex, aber auch nicht einfacher. Der Steiß, Teil 59, wird bei den deutschen Maschinen nicht angebaut und die Kleinteile wie Lufthutzen, Glaskuppel und Antennen und Kennlichter habe ich erst nach dem Spritzen angebaut.

Das Spritzen erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst wird grundiert und die Stellen mit Weiß gespritzt, an denen die Warnfarbe Orange angebracht werden soll. Das wäre dann der nächste Schritt. Jetzt muß man alle Flächen abkleben, die Orange bleiben sollen, danach wird die Unterseite mit Hellgrau REVELL 75 und anschließend die Oberseite mit Stahlgrau Revell 47 gespritzt. Die Zwischenschritte sind immer trocknen lassen und für die nächste Farbe abkleben. Das Dunkelgrün REVELL 67 habe ich freihändig angebracht, da in dem Tarnschema keine geraden Linien vorkommen. Um die Enteisungsflächen Schwarz spritzen zu können, ist noch einmal viel Abklebearbeit erforderlich. Die ebenfalls schwarzen Flächen unter Rumpf und Tragflächen spritzt man gleich mit.

Bevor die Abziehbilder angebracht wurden, habe ich das Modell farblos glänzend gespritzt und später noch einmal die Stellen an denen Decals saßen. Jetzt kann man alle Kleinteile bis auf die Glaskuppel und Kennlichter anbauen. Die Antennenanlage erfordert noch einmal die volle Aufmerksamkeit. Durch ständig wechselnde Aufgaben und Anforderungen wurde die Antennenanlage mehrfach geändert. Man muß sich für einen Bauzustand entscheiden, am Besten nach Fotos, und dann eben die meisten Antennen selbst bauen. Die Teile anmalen und das ganze Modell mit farblosem Mattlack übersprühen. Nach dem Durchtrocknen kann man die Glasteile von dem Abklebeband befreien. Die letzten Arbeiten sind das Bemalen der Kennlichter mit den entsprechenden Glasfarben von HUMBROL. Nicht vergessen das zweite Anti-Collision-Light unter dem Rumpf in Höhe des Lichtes auf dem Rumpf. Jetzt noch ein Loch in den Rumpfrücken bohren und mit der Glaskuppel verschließen. Fertig!

Quellen: Hauptsächlich aus der F-40 Reihe das Heft Douglas C-47 D, C-53 DO von Hanfried Schliephake.
Außerdem die Hefte 8 und 14 Hartmann´s Modell Portraits und mein eigenes Archiv.

Peter Susat, Medelby