Historisches:
Um die geplanten deutschen Flugzeugträger mit einem Jagdschutz zu versehen, wurde aus der Bf 109 E-Reihe heraus die Bf 109 T als Trägerflugzeug mit einer verlängerten Tragfläche entwickelt. Nach vielen Erprobungen wurde das Ergebnis als Bf 109 T-1 bei Fieseler gebaut. Da der Flugzeugträgerbau eingestellt wurde, hat man die Bf 109 T-1 Fertigung auch gestoppt, und dann als Bf 109 T-2 fortgesetzt, d.h. Weglassen aller trägerspezifischen Teile wie Fanghaken, Katapultbeschläge usw.. Nur die verlängerten Tragflächen und der geänderte Laderlufteinlass wurden beibehalten.
Zum Modell:
Für HASEGAWA war es einfach eine Bf 109 T-2 herauszubringen, indem man den Bausatz der Bf 109 E-7 nahm, 3 Resin-Teile (2 Flügelspitzen, 1 Laderlufteinlass) hinzufügte und den Bauplan entsprechend änderte. Der Zusammenbau ist problemlos und sollte nach Bauplan erfolgen. Einzig der Anbau der Flügelspitzen bereitet leichte Schwierigkeiten, weil hier ein Verbindungszapfen fehlt und alles stumpf aneinander geklebt werden muß. Da die Klebeflächen sehr klein sind, können sie sehr leicht wieder abbrechen, insofern wäre eine neue Tragfläche toll gewesen.
Die Bf 109 T hatte keine faltbaren Flächen, deshalb kann man die Zeichnung, die solches andeutet, ignorieren.
Fazit:
Ein schönes Modell, wenn man allerdings eine Bf 109 T-1 oder eines der vielen Versuchsmuster bauen will, muß man auf den MPM-Bausatz zurückgreifen.
Peter Susat, Medelby
