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Noch kein Golden Oldie - North American Aviation P-51D Mustang

Revell - 1/48

Sich über die P-51 ausführlich zu verbreiten, hieße die meisten Flugzeug-Enthusiasten zu langweilen. Daher für Newcomer nur das wichtigste: die P-51 Mustang zählt zu den erfolgreichsten Jagdflugzeugen der Alliierten und die D-Version ist die am meisten gebaute. Erst durch die "Heirat" mit dem englischen Rolls-Royce- Merlin Motor wurde aus dem mittelmäßigen amerikanischen Entwurf eines der besten Kolbenmotorflugzeuge des Zweiten Weltkrieges und darüber hinaus.

Das Modell: Revell hat hier dankenswerterweise mal wieder ein typisches Schätzchen von Monogram "wiederbelebt". Dementsprechend ist die Qualität der Teile nicht mehr ganz up-to-date, sie zeigen aber Monogram-typisch schöne Innendetails und saubere fein-erhaben nachgebildete Oberflächeneinzelheiten. Als Gimmicks gibt es reliefartig dargestellte Teile des Motors, die offen darzustellende Flächenbewaffnung und die beweglich (!) zu montierende Schiebehaube.

Der Zusammenbau: war problemlos, zu spachteln gab es allerdings wie zu erwarten im Bereich Flügel-Rumpf-Übergang und Kühler. Um die erhabenen Gravuren zu schonen, habe ich so viel wie möglich mit Spachtelwachs gearbeitet.

Die Bemalung fand wie immer mit Gunze Sangyo Aequous Colours und Aibrush (Badger 150) statt. Zuerst wurden die Nase und das Antiglare-Panel lackiert und nach dem durchtrocknen mit Tamiya-Band abgeklebt. Das Naturmetall bzw. Silber wurde mit Model-Master Metalizer-Aluminium realisiert, die dunkleren Panels anschließend mit je vier Post-Its abgeklebt und mit Metalizer Steel und Gunmetal leicht übergenebelt. Die Post-Its haben nur eine geringe Klebekraft und es besteht so nur wenig Gefahr, die darunter liegende Farbschicht zu beschädigen.

Die Flügeloberseiten der Mustang waren übrigens oft herstellerseits bereits verspachtelt und wurden dann silbern überlackiert, so dass hier keine unterschiedlichen Metalltöne zu erwarten sind, von den Wartungsklappen vielleicht mal abgesehen. Versiegelt wurde mit Metalizer-Sealer, auf dem die Decals gut hafteten. Mein Modell zeigt die Maschine von Lt. Marvin Arthur, 334th Fighter Squadron 4th Fighter Group, U.S. 8th Air Force, stationiert in Debden, England 1944. Als interessante Alternative bietet der Decalbogen von Revell auch noch eine P-51 der Schweizer Luftwaffe an,

Literatur

  1. L. Davis, P-51 Mustang in action, Squadron-Signal Publications, 1981

Utz Schißau, Berlin (Oktober 2007)