Da ich auch schon einige Modelle dieses Herstellers gebaut habe, musste es natürlich auch die "109" sein. Wie sagte doch ein gleichgesinnter Fan zu mir, wenn es die Me 109 nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Also einen Bausatz gekauft, in meinem Fall die G-6 "early version", Preis ca. 96,- ? (!). Nicht gerade billig, aber beim ersten Sichten war der Preis schon vergessen, 8 Spritzrahmen voller Teile in gewohnter Trumpeter Güte, dazu extra verpackt die Kanzelteile dreiteilig und gleich zweimal (!), fotogeätzte Ruderscharniere, Fotofilm für das Armaturenbrett, Gummireifen sowie Zündkabelbäume, gefederte Fahrwerksbeine - Herz was willst du mehr. Die Bauanleitung in Chinesisch und Englisch ist sehr gut gestaltet auch was die Farbangaben betrifft.
Der Zusammenbau verlief ohne Probleme. Allein der DB - Motor ist eine Wucht und ein Modell für sich. Ich habe ihn mit zusätzlichen Leitungen noch verfeinert. Auch das sonst sehr gute Cockpit kann man noch etwas aufwerten, vor allem mit Gurtzeug, das ich selbst angefertigt habe. Nach wochenlanger intensiver Montage und Lackierarbeiten war das Modell fertig für die Decals.
Es stehen zwei Bemalungsoptionen zur Wahl. Erstens die "Beulenmaschine" von Elias Kühlein in Rumänien 1944 und eine Maschine von Hptm. Anton "Toni" Hackl vom JG 11 mit gelben Rumpfband. Auf diese Variante fiel meine Wahl. Hier erlebte ich beinahe ein Desaster. Obwohl die Decals von Aeromaster sind, zerbröselte das erste Balkenkreuz im Wasser sofort. Zum Glück hatte ich Ersatz. Den Restbogen überzog ich mit Klarlack. Danach gab es dann keine Probleme mehr. Sicher werden in Zukunft zusätzliche Decalbögen auftauchen. Auf dem schönen Farbvorlagebogen wünscht Aeromaster "Happy Modeling" - mit besseren Decals kann man das uneingeschränkt haben. In meiner Sammlung ist diese 109 jedenfalls die beste, die ich jemals gebaut habe!
Hans-Peter Schäfer, Speyer
