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Jak-50/ Jak-52

Amodel - 1/72

Original: Um auch bei internationalen Kunstflugmeisterschaften mithalten zu können wurde die sowjetische Firma Jakowlew mit der Entwicklung eines leistungsfähigen Kunstflugflugzeuges beauftragt. In Fortführung der Linie Jak-3, Jak-9, Jak 18 entstand so die Jak-50 mit Sternmotor und Spornrad.

Als zweisitziges Militärschulflugzeug für die Grundschulung wurde auf dieser Basis die Jakowlew Jak-52 abgeleitet. Ein wesentlicher Unterschied zu der mit Spornrad ausgerüsteten Jak-50 war das Dreibeinfahrwerk mit einem geschleppten Bugrad.

Nach der Entwicklung in der Sowjetunion wurde die Serienfertigung der Firma Intrepinderea de Avioane Bacau (seit 1991 Aerostar S.A.) in Rumänien übertragen. Ab 1979 begann in Rumänien die Serienfertigung. Ende 1994 waren ca. 1800 Exemplare gebaut.

Es entstanden eine Reihe unterschiedlicher Versionen, wobei die "Kondor", eine rumänische Version der Jak-52 mit Lycoming AEIO-540 L1 B 5D - Motor auch nach 1994 weiter produziert wurde.

Technische Daten:
Länge:7,68 m
Spannweite:9,50 m
Höhe:2,95 m
Leergewicht:970 kg
Startgewicht:1.290 kg
Höchstgeschwindigkeit:360 km/h
Reisegeschwindigkeit:225 km/h
Dienstgipfelhöhe:6.000 m
max.Reichweite:550 km
Triebwerk:ein Wedenejew M-14P, luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor (268 kW / 365 PS)

Wikipedia: Jakowlew Jak-50

Zum Modell: Die Firma Amodel hat uns neben Bausätzen der Jak-50 und Jak-52 auch einen Doppelbausatz Jak-50/ Jak-52 in der Fliegerrevuebemalung beschert.

Die Teile sind in typischer A-Model-Qualität, d.h. recht gute Oberflächen aber mäßige Passgenauigkeit und starke Gratbildung. Infolge dessen sind erhebliche Spachtel- und Schleifarbeiten mit der dazugehörigen Nachgravur obligatorisch. Insbesondere die Trennnaht der Rumpfhälften muss stark nachgebessert werden.

Die Kleinteile, wie Fahrwerk, erfordern auch ein erhebliches Maß an Schleif- und Glättungsarbeiten, sind jedoch danach recht brauchbar.

Die Kabinenhauben sind auch wieder recht dick geraten, ansonsten aber einigermaßen klar. Ich würde sie als grenzwertig bezeichnen. Für ein Top-Modell müsste man den Innenraum verfeinern und die Hauben selbst ziehen - ein Aufwand den ich an dieser Stelle nicht betreiben wollte.

Lackiert habe ich die roten Bereiche erst mit Grundierung, dann mit gelb und zum Schluss erst mit rotem Emaillack, alles von Revell. Dadurch erhält das Rot eine leuchtendere Farbe. Die schwarze Lackierung erfolgte mit Revell Nr. 7 (schwarz glänzend).

Nicht so ganz gelungen sind die Abziehbilder. Sie sind etwas verpixelt gedruckt, so dass die Ränder eine leichte Sägezahnkurve haben. Da ich glaube, mit Bemalung auch kein besseres Ergebnis erreich zu können, habe ich sie trotzdem eingesetzt. Trotz reichlich Weichmacher sind sie nicht um die Rundungen des Motors zu bekommen. Hier muss man mit dem Pinsel nachbessern.



Fazit: Das Ergebnis sind 2 schöne, kleine Maschinen, die in jeder Vitrine hervorstechen.

Karsten Rummer, Zittau (gebaut 2015)