Das Original: Die Extra 300 wurde als Hochleistungsflugzeug für den Wettbewerbs-Kunstflug entwickelt und ist eines der wenigen Flugzeuge, das heute in der Unlimited-Kategorie konkurrenzfähig ist. Gebaut wird es von der Extra Aircraft LLC durch die Extra Flugzeugproduktions- und Vertriebs GmbH Deutschland.
Die Extra 300 wurde 1988 erstmals vorgestellt und wird seitdem in vielen verschiedenen Ausführungen sowohl einsitzig als auch zweisitzig hergestellt. Sie besteht weitestgehend aus Faserverbundwerkstoffen Der Lycoming AEIO-540 Motor (224 kW) sorgt für ausreichend Power. Der Erstflug war am 6. Mai 1988 und Anfang 1991 erhielt die Maschine ihre Musterzulassung
Seit 2008 existieren mit der Extra 300/L und Extra 330SC zwei Versionen mit dem stärkerem Textron-Lycoming AEIO-580-EXP Motor mit 242 kW Leistung.
Heute fliegen viele Kunstflugstaffeln wie etwa die 2 Excel Aviation Ltd oder die Royal Jordanian Falcons mit diesem Flugzeug.
Quelle: Wikipedia
Technische Daten
Spannweite: | 7,50 m |
Tragflügelfläche: | 10,45 m² |
Rumpflänge: | 6,65 m |
Höhe: | 2,62 m |
Leergewicht: | 653 kg |
max. Startgewicht: | 920 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 407 km/h |
max. G-Kräfte: | −10/+10g |
Reichweite: | 850 km |
Die Daten können je nach Modell und Ausrüstung abweichen.
Das Modell: Der Bausatz wird von Classic Plane hergestellt und über MRR vertrieben. Er macht einen guten Eindruck und besteht nur aus wenigen Teilen. Die Bauanleitung zeigt eine ganze Reihe, wenn auch vom Kopieren nicht mehr klarer Bilder. Der Bau erschien mir einfach, weshalb ich den Kit mit in den Urlaub genommen habe.
Begonnen wurde wieder mit dem Innenbereich. Dabei zeigte sich, dass der Kabinenboden aus einer durchgehenden Platte nicht stimmen kann. Deshalb habe ich an seiner Stelle nur einen Plastikstab eingeklebt, der die Sitze und die Steuerelemente aufnahm.
Weiterhin habe ich verschiedene Streben aus der Rumpfkonstruktion nachgebildet. Diese sind durch die Bodenverglasung gut erkennbar und sollten nicht vernachlässigt werden.
Die weitere Montage mit dem Zusammenbau der Rumpfhälften und der Tragflächen. Es zeigte sich eine gute Passgenauigkeit, auch wenn die Ausrichtung aufgrund fehlender Passstifte nicht ganz einfach ist. Ein wenig gespachtelt werden muss bei einem Bausatz diese Klasse immer.
Problematisch war im nächsten Schritt die Anbringung des vorderen Lufteinlaufes. Die Aussparung im Rumpf, worauf er gesetzt werden soll, ist einfach zu groß. Ich habe die Öffnung mit einem Plastikstück verschlossen und den Einlauf darauf gesetzt.
Bei der Anbringung der Scheiben in die Rumpföffnungen ist mir dann ein Fehler passiert. Ich habe bei der Montage von innen eine Pinzette dagegen gehalten. Dadurch wurden die Scheiben zerkratzt und sehen nun etwas milchig aus. Also in Zukunft Wattestäbchen oder Microbrush verwenden!
Auch die Kabinenhaube war dick und milchig. Aber der Auftrag von etwas Future hat wahre Wunder bewirkt, so dass eine meiner klarsten Hauben entstanden ist.
Die Lackierung erfolgte nach dem Urlaub mit Revell- Airbrushfarben, erst in gelb, dann in rot und zuletzt in blau. Mit einem feinen Pinsel wurden dann die Details bemalt und die Abziehbilder angebracht. Diese besitzen eine gute Qualität, müssen aber im Bereich des Tragflächenansatzes und im Bugbereich nachgebessert werden.
Eine Versiegelung mit Klarlack seidenmatt und ein leichtes Trockenbürsten schlossen den Bau ab.
Fazit: Wenn auch nicht ganz einfach, entsteht mit ein wenig Aufwand ein ansehnliches Modell.
Karsten Rummer, Zittau (2012)