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Levasseur Antoinette VII - Nachtrag

Renval - Maßstab 1/72

Nachdem ich letztes Jahr die Voisin Biplane gebaut habe, erschien mir die ältere Antoinette im Vergleich etwas schäbig. So konnte ich das Modell auf keinen Fall belassen. Also musste eine Überarbeitung erfolgen.

Insbesondere waren die Verspannung und die Räder verbesserungswürdig. Deshalb habe ich diese Teile abgebaut und die Spanntürme gleich mit entfernt. Danach mussten die Tragflächen verschliffen und die Lackierung ausgebessert werden.

Die Spanntürme waren noch mit jeder Menge an Leimresten behaftet und wurden deshalb ebenfalls neu verschliffen und lackiert. Bei der Montage habe ich auch gleich die Ausrichtung geändert. Im ersten Bauzustand waren die Türme im rechten Winkel zur Oberfläche der Flügel ausgerichtet. Im neuen Zustand wurden sie genau senkrecht montiert. Ich denke, das stimmt eher mit dem Original überein.

Die Verspannung erfolgte, wie bei meiner Voisin, mit transparentem Garn. Dabei habe ich die Fäden in kleine Löcher am Rumpf geklebt und über die Spanntürme gezogen. Das Ende wurde wieder zurück zur Tragfläche geführt und mit Maskierband provisorisch befestigt. Nachdem ich immer die gegenüberliegenden Drähte so vorbereitet hatte, wurden sie mit einem Tropfen Sekundkleber am Turm fixiert. Als der Leim trocken war, brauchten nur noch die Enden gelöst und abgeschnitten werden. Nach kompletter Montage erhielten die Spanntürme noch etwas silberne Farbe als Beschläge.

Auch die Heckverspannung und die Steuerseile wurden ausgetauscht. Dabei hielt ich mich an die Lage der alten Gummigarnschnüre.

An den Rädern wurden die Naben und Speichen entfernt. Den verbleibenden Ring habe ich gründlich verschliffen und neu lackiert. Ich hatte mir für den Umbau im Copy-Shop gleich einen A-4-Bogen Speichenkränze unterschiedlicher Größe auf Polylux- Folie drucken lassen, so dass ich in den nächsten Jahren damit versorgt bin. Für die Räder der Antoinette wurden passende Speichen ausgesucht und eingeklebt. Zuletzt bildete ein kurzes Messingrohr, in ein zentrales Loch geklebt, die Radnabe nach.

Zum Abschluss wurde der Rumpf noch mit weißen, kreisförmigen Markierungen (Abziehbilder aus der Grabbelkiste), wie ich sie bei der Antoinette in Le Bourget gesehen habe, versehen.

Fazit: Auch wenn ich nochmals ca. 15 Stunden in das Modell investieren musste, es hat sich gelohnt.

Karsten Rummer, Zittau (2013)