Öffnet man den riesigen Karton fallen ein gleich die sehr sauber gespritzten Kunststoffteile, die separat verpackten Klarsichtteile und das beiliegende Heft auf. Als erstes wird das Heft studiert, dann der Bauplan und dann wird die passende Literatur herausgeholt.
Der Bauplan ist sehr übersichtlich gestaltet, trotzdem sollte man sich bei allen Arbeitsschritten genug Zeit lassen. Als erstes habe ich das Cockpit und die weitere Inneneinrichtung zusammengebaut und bemalt (siehe Foto). Dann folgt der Rumpf. Ich habe zuerst grundiert, dann die Farbe der Rumpfinnenseiten aufgetragen, dann den Unterseitenanstrich und danach das dunkel Grün der Oberseiten. Da der Rumpf recht viele kleine Fenster hat, habe ich die Segmente dann gleich matt überzogen, damit diese bei späteren Anstrichen nicht verschmutzen. Als nächstes wurde problemlos die Inneneinrichtung und das Spornrad in eine Rumpfhälfte montiert.
Jetzt folgte der schwierigste Teil des ganzen Modells, das Montieren der beiden Rumpfhälften, denn hierbei scheint die Passgenauigkeit, des sonst hervorragenden Bausatzes etwas ungenau, denn irgendwie hat man immer einen leichten Versatz. Da meine Teile schon lackiert waren, glich ich diesen dann mit etwas Spachtel aus. Dann wurde die Stelle (hinten am Rumpf in Höhe der Eingangstüren) verschliffen und erneut bemalt. Apropos Türen, diese kann man auf beiden Seiten geöffnet darstellen, wenn man dies nicht möchte, oder dies nur auf einer Seite möchte, so empfiehlt es sich die die beiden Hälften der Türen zuerst zusammenzukleben und dann als ganzes in den Rumpf einzusetzen, bevor die Rumpfhälften zusammengeklebt sind.
Danach wurden die Fahrwerke montiert und in die Fahrwerkswanne eingesetzt. . Ist dies geschehen, so wird diese in die untere Tragfläche moniert. Für die Landeklappen liegen zwei verschieden Anstellwinkel bei. Ich habe diese Zuerst an die Landeklappen montiert, um dann erst mal zu Überprüfen, ob Landeklappen, obere und untere Tragfläche auch problemlos zusammen passen. Hier gab es keine Probleme. Auch Seiten.- und Höhenruder sind problemlos zusammenzubauen und dann mit den Rumpf zu verbinden. Dann folgen die Motoren, die ordentlich aussehen und die Luftschrauben, sowie Räder, Auspufftöpfe und Antennen. Alles sehr passgenau und gut zu montieren.
Als vorletztes folgen dann die Fahrwerksklappen, wobei man diese noch durch jeweils zwei kleine dünne Stäbe ergänzen sollte, die die Kolben des Verschluss Mechanismus darstellen (Siehe Foto aus dem beiliegenden Profile Heft). Zum Schluss folgt dann die Cockpitverglasung, deren obere Luke offen oder geschlossen dargestellt werden kann und der obere MG Turm.
Wo bleibt nun der vergessene untere MG Wanne (Bombenschützenwanne) werden sich einige Fragen, ich habe diese Öffnung vorher verschlossen und verspachtelt, da ich eine Transportvariante und keine Bombervariante bauen wollte. Ich habe hierzu die beiden Wulste abgetrennt, das Klarsichtteil angeklebt, dann alles verspachtelt und verschliffen. Nun war die SM. 82 ohne Kennzeichen fertig. Alle Teile, wo Decals rauf sollten wurden nun mit glänzenden Klarlack überzogen, um die Ränder der Decals verschwinden zu lassen (alternativ kann man aber auch das Decals so sauber ausschneiden, das man keine Ränder hat). Nachdem alle Decals drauf sind und gut durchgetrocknet wurde das ganze Modell mit matten Klarlack überzogen.
Ein wunderschöner Bausatz, der eine echte Bereicherung in diesen Maßstab ist.
Matthias Rothe, Berlin (März 2008)