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B 737-200 "Western"

AuthenticAirliners - 1/144

Hersteller: Authentic Airliners
Maßstab: 1/144
Decals: WESTERN
Preis: 55 Euro


Der Bausatz

Zu Beginn ein paar allgemeine Informationen. Ich habe, bis auf eine kleine Ausnahme die ich später noch erwähne, das Modell ohne jegliche Modifikationen gebaut. Um das Modell noch rechtzeitig für Telford 2006 fertig zustellen, habe ich mich für WESTERN, eine einfache aber attraktive Bemalung aus den 70igern entschieden. Da ich keine passenden Decals im Maßstab 1:144 gefunden habe, hat sich mein Bruder bereiterklärt, diese für mich exklusiv zu erstellen, was ihm sichtlich gut gelungen ist. Man beachte insbesondere die fotorealistischen Kabinenfenster.



Die großen Teile wie Rumpf, Tragflächen und Triebwerke wurden vor dem Lackieren entfettet und dann grundiert. Bitte die Grundierung nur hauchdünn auftragen, damit keine der vielen, sehr feinen Oberflächendetails von der Grundierung zugedeckt werden. Als Kleber habe ich ausschließlich 2 Min. Epoxy verwendet.

Nun aber zum Baubericht selbst. Begonnen habe ich wie immer mit der Montage des Rumpfes. Dieser muss aus drei Teilen, der Bugsektion, dem Mittelteil und dem Heck incl. Fin, zusammengesetzt werden. Vor dem Kleben müssen noch die Resin Überreste, die beim Giessen der Teile entstehen, plangeschliffen werden. Dies geht recht schnell. Nach Aushärtung des Klebers wurden nun die Panel Markierungen an den Klebestellen vorsichtig nachgezogen. Als nächstes habe ich die Triebwerke in gleicher Weise zusammengebaut, da auch diese aus 3 Teilen bestehen.

Als nächstes wurden nun Rumpf, Triebwerke, Tragflächen und Höhenruder grundiert und lackiert. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass ich, wie bei allen meinen Modellen, diese Teile einzeln, und vor der Montage des Modells, lackiere. Die Passgenauigkeit ist so gut, dass man nach dem Zusammenbau nichts mehr nachschleifen muss. Natürlich lässt sich nicht ganz vermeiden, dass man z.B. den Übergang im Bereich Tragflächen/Rumpf, bei genauem Hinsehen, erkennt. Der Effekt ist aber so verschwindend gering, dass das Gesamtbild des Modells dadurch nicht beeinträchtigt wird. Sie können sich an Hand der Fotos gern selbst davon überzeugen.

Nach einigen Tagen Trockenzeit wurden dann die Decals aufgebracht, danach die Tragflächen und Höhenruder am Rumpf befestigt.

Nun hieß es das Fahrwerk zusammen zu setzten; die wohl kniffligste Aufgabe. Alle Bauteile des Fahrwerks wurden vor ihrer Montage lackiert. Begonnen habe ich mit dem Bugfahrwerk. Der Bausatz enthält 3 Fahrwerkscheren, die etwas größere ist für das Bugfahrwerk, und wird in Flugrichtung hinten an der Hauptstrebe befestigt. Nachdem auch die Räder angeklebt wurden, kann das Fahrwerk in den Bugfahrwerkschacht geklebt werden ( auf die kleinen Sockel). Die Fahrwerkstrebe sollte nicht senkrecht, sondern leicht nach vorne gewinkelt sein. Gusstechnisch bedingt ist der Fahrwerkschacht nicht so tief wie er sein müsste. Deshalb muss der dreieckige Teil der noch fehlenden vorderen Fahrwerkstrebe vor dem Einbau entsprechend gekürzt werden. Dies ist die einzige notwendige Modifikation, die am Bausatz vorgenommen werden muss.



Bevor die Räder auf die Achsen kamen, habe ich die 4 Bremszylinder Einheiten auf die Radachsen gesteckt, und die Fahrwerkscheren, hier in Flugrichtung vorne, an die Hauptstrebe geklebt.

Um die korrekte Höhe des Rumpfes über dem Boden zu erreichen, bin ich wie folgt vorgegangen:

Ich habe einen kleinen Legostein auf die entsprechende Größe geschliffen. Dann wurde das soweit fertige Modell auf das Bugrad und diesen Legostein gestellt, wobei der Legostein unter dem Rumpf, auf Höhe des Fahrwerks, platziert wurde.



Nun konnten die Hauptfahrwerke, leicht nach hinten abgewinkelt, eingebaut werden. Hierfür kann es nötig werden, die Bohrungen und oder die Fahrwerkstreben anzupassen. Später wurden dann die verbleibenden Teile der Fahrwerke, Streben und Klappen, montiert. Als Hilfe hierzu können Sie die beigefügten Fotos, oder aber Detailfotos des Originals nutzen. Erst jetzt habe ich die Triebwerke unter die Tragflächen geklebt, um vorher freie Sicht auf das Hauptfahrwerk während dessen Montage zu haben.

Zum Abschluss noch ein wenig Weathering, lässt das Modell einfach realistischer und lebendiger aussehen, und fertig war das Modell.

Der Bau dieses Resin Bausatzes ist nicht schwieriger als der eines Spritzguss Bausatzes. Tatsächlich habe ich deutlich weniger Bauzeit benötigt, als für irgendein anderes bisher von mir gebautes Modell.

Kurt Lehmann, Ratingen

Bilder: Volker Helms und Kurt Lehmann