Original: Die 737-200 bei British Airways / im innerdeutschen Flugverkehr (IGS) British Airways wurde 1973 aus einer Fusion von BOAC und BEA gegründet; der Flugbetrieb wurde am 1. April 1974 aufgenommen. Neben PAN AM war BA die zweite Kraft im alliierten Berliner Flugverkehr und zog am 1. September 1975 von Tempelhof nach Tegel um. Innerdeutsch wurden zunächst Bremen, Düsseldorf, Hannover, Köln-Bonn, Stuttgart und Westerland bedient. Später kamen als Verbindungen Frankfurt, München, Münster und Nürnberg hinzu. Charterflüge in den Süden Europas, z.B. nach Griechenland, Italien und Spanien fanden im Zeitraum von 1984 - 1992 statt. Der letzte innerdeutsche Flug durch British Airways war von Tegel nach Köln - Bonn am 24. Oktober 1992. [1]
Die ersten B737's sind um 1980 in die Flotte von British Airways gekommen und hatten eine Modernisierung der Flotte zum Ziel und vor Auslieferung ab Werk wurden die ersten Maschinen u. a. von Transavia geleast. Die gebaute G-BYKA hat den Namen 'River Derwent' erhalten und wurde im September 1984 fabrikneu an British Airways ausgeliefert. Die 737-200's sind bis 2001 im Flottenverband der BA geblieben und waren auf europäischen Flughäfen ein gewohnter Anblick. Als Livery wurde im Modell das British Airways - Farbschema von 1984 ausgewählt. - Die alten Negus - Farben wurden hierbei mit einer silbernen Rumpfoberseite versehen, um das nachfolgende Farbschema (Landor Colours) zu promoten. Metallic - Farben waren mitte der 1980er der letzte Schrei und so wurden klassische Elemente des bestehenden Farbkleides mit der Moderne des damaligen Zeitgeistes versehen.
[1] www.planeboys.de
Modell: Zunächst wurden die Rumpfsegmente zusammengefügt, verspachtelt, nachgraviert und farblich gestaltet sowie die Triebwerke und Flügel vorbereitet. Grundiert wurde mit weißem Emaillie- Primer von Testors. Vor allem bei den Rumpfteilen wurde dieser Arbeitsgang mehrfach wiederholt, und zwar so lange, bis jede Stelle korrekt verschliffen und die einzelnen Panellines entsprechend nachgezogen waren. Der Rumpf in kl. Leitwerk wurde für das Farbschema mit einer Silberbronze (Tamiya XF16), Rot (Tamiya PC2) sowie einem gemischten Dunkelblau (Tamiya PC4 + Tamiya X1) gespritzt. Die Flügel sind im Standardschema gehalten; die Corroguards wurden in mehreren Schichten gespritzt, teils genebelt, um den gewünschten Corroguard - Effekt zu erreichen.
Triebwerke sind in verschiedenen Testors Metallizer Farben dargestellt, die Aufhängungen in hellgrau. Die Passgenauigkeit zwischen Rumpf und Flügel ist so gut, dass die einzelnen Abschnitte modular vorbeitet und das Modell am Ende zusammengesetzt werden kann. Aufmerksamkeit ist beim Anbau des Fahrwerkes und übriger Anbauteile gegeben. Hierfür liefert jedoch der Baubericht von Kurt Lehmann über die Western B737-200 die nötigen Hinweise zum Vorgehen (Reihenfolge): Boeing 737-200 "Western"
Die Decals von Two Six haben keinerlei Probleme gemacht. Sowohl kleine Details als auch Sicherheitshinweise sind in gewohnt guter Qualität umgesetzt.
Fazit: So macht Airlinermodellbau Spass. Es sind keine "chirurgischen" Nacharbeiten an der Form nötig. Lediglich das Zusammenführen der Rumpfsegmente erfordert etwas Geduld (und Könnnen).
René Kaminski (Hamburg/Berlin im Juli 2013)