IPMS Hauptseite
Zurück

Fairey Rotodyne

scratch - 1/144

Bereits als Schüler begeisterte mich der Fairey Rotodyne von Revell. Mit abnehmbarer Seitenwand und voller Inneneinrichtung, einschließlich Toilette! Und damals war schon der Drang zur Realität da. So mußte ein kleines, aber stark duftendes Stückchen Käse her halten, um das richtige feeling zu vermitteln. Ehrlich gesagt hatte es der Käse aber sehr schwer gegen den damals noch in größeren Mengen verwendeten Polystyrolkleber "anzustinken"!

Und so begeistert mich der Rotodyne 50 Jahre später immer noch und ein Airfix Kit wurde hin und wieder mal geöffnet - und wieder weg gepackt. Mittlerweile habe ich ja eine recht gute Sammlung von 144er Modellen und da kam ich vor einem Jahr auf die Idee, diesen Rotodyne einmal scratch zu bauen. Da es mein erste selbst gebautes Modell ist, dachte ich mir, dass der ja ziemlich einfach ist, weil er so schön eckig ist.

Der Rumpf - ohne Bug und Heck - war wirklich einfach. Aber dann ging es los: Den Bug habe ich aus Magic Sculp geformt und nach dem Aushärten bearbeitet. Die Tragflächen waren auch noch recht einfach aber bei den Triebwerken wurde es wieder schwieriger. Da mußten ja zwei gleiche her. Also habe ich eines gebaut, eine Silikonform gemacht und zwei neue gegossen. So ging es immer weiter. Die Rotorblätter sind ebenfalls einzeln gegossen. Um sie stabil zu machen, habe ich vor dem Gießen einen 0,3 mm Stahldraht eingelegt.

Jedes dritte Rotorblatt ist gut geworden. bis auf die eine oder andere Blase, die hinterher gespachtelt werden mußte. Im Gießen bin ich noch ziemlich unerfahren und muß noch viel lernen. Aber der kleine Rotodyne sah seinem Vorbild immer ähnlicher. Dann habe ich wie üblich grundiert, lackiert und die selbst hergestellten Abziehbilder angebracht. Den geschlossenen Rumpf habe ich vor dem Bemalen noch aufgebohrt und eine Treppe angebracht. Mit den 1:160er Preiser Figuren sieht es dann aus wie auf der Luftfahrtschau in Farnborough.

Modell/Text: Rüdiger Hain, Fulda ; Fotos: Volker Helms, Godern