Vorbild: Der Chinook, ein entfernter Abkömmling der sog. "Bananen" des Algerienkrieges, fällt durch seine markante Silhouette auf. Die legendäre Geschichte dieser zuverlässigen Maschine beginnt in Vietnam. Seitdem wurde der Helikopter immer wieder auf den neuesten technischen Stand gebracht und er befindet sich in zahlreichen Ländern im Einsatz. Der erste Prototyp hob am 21. September 1961 erstmals ab. Im Jahr darauf begann die Bilderbuchkarriere des CH-47A Chinook innerhalb der US Army.
Durch das Verlegen der Triebwerke nach außen und die Platzierung der beiden Rotoren oben am Rumpf schufen die Konstrukteure von Vertol in der Kabine Platz für 55 Soldaten mit Gefechtsausrüstung bzw. für ein bis zwei leichte Fahrzeuge. Zur Besatzung gehören zwei Piloten und ein Ladeoffzier.
Der Chinook wird auch als Sturmhubschrauber zur Unterstützung auf feindlichem Gebiet eingesetzt. Er lässt sich mit einem Minigun oder MGs ausrüsten, die aus der hinteren Laderampe oder den Seitentüren heraus abgefeuert werden. Während die ersten Chinook lediglich über einen Lasthaken verfügten, besitzen die neuesten Modelle drei. Mit ihnen kann Artillerietechnik oder ein leichter Panzer in der Schlinge transportiert werden. Ein Synchronisationssystem verhindert, dass sich die Blätter der beiden großen Rotoren berühren. Die erste Generation, d.h. 354 CH-47A, wurde von der US Army äußerst erfolgreich in Vietnam eingesetzt. Das Modell wird in div. Nutzländern bis heute eingesetzt.
Bausatz: Das Modell ist aus Plastik und hat eine gute Passgenauigkeit. Die einzelnen Schritte in der Modellbau Anleitung sind gut ersichtlich und aufgeführt, so dass es beim Zusammenbau, keine größeren Probleme mit sich bringt. Um die Ätzteile für die Turbinen abzubiegen, sollte man möglichst eine Art Kegel zur Hand haben. Bei dem Zusammenfügen der beiden Bordwände sind im Nachhinein leichte Spachtelarbeiten sowie danach Schleifarbeiten auszuführen.
Das einzige Problem, das sich für mich an dem Modell dargestellt hat, ist die hintere, untere Ladeluke, die nicht, laut der Bauanleitung, nach dem Zusammenbau so hinein passt. Ich musste an der Ladeluke, da diese nicht klappbar ist sondern nur optisch zum Verschließen gedacht ist, zwischen Innenfrachtraum und Ladeluke Innenkante ca. 1 mm entfernen. Desgleichen ist beim schließen der Ladeluke die Bauteile 17 + 18 nicht fest einzukleben. Bei immer geöffneten Zustand kann man diese Teile nach Version ansetzten, doch um eine geschlossene Frachtklappe darzustellen, dürfen diese Teile nicht eingeklebt werden.
Die Passgenauigkeit der Glasvorderfront ist im Großen und Ganzen gut. Zum großen Bedauern, ist auch diesmal wieder, bei den Farbangaben der Firma Gunze Sangyo leider keine Farbumrechnungstabelle der in Deutschland geläufigsten Hersteller bei. Ich habe dieses Modell nach der B-Variante nachgebaut (228th ASHB, Vietnam 1970). Wir hoffen, dass uns die Firma Trumpeter weiterhin im Preisleistungsverhältnis sowie mit weiteren Exoten bereichern wird.
Fazit: Mit dem Hubschrauber CH-47A "Chinook" ist der Firma Trumpeter ein sehr hervorragendes Modell gelungen was bei Liebhabern von Hubschraubermodellen großen Anklang finden wird.
Viele Grüße aus Peters kleiner Bastelecke