Vorbild: Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine Trainingsvariante der Spitfire Mk. IX, welche in England in kleiner Serie gefertigt wurde. Äußeres Unterscheidungsmerkmal, zu der in der Sowjetunion umgebauten Mk. IX zur UTI, ist die anders konstruktiv geformte hintere Kabine. An Waffen verfügte dieses Flugzeug über zwei MG 12,7 mm.
Bausatz: Bei dem Modell handelt es sich um einen Bausatz von AZ-Model aus der Tschechischen Republik. Diesem liegen Abziehbilder für drei Flugzeuge bei: Zwei Maschinen des Irish Air Corps und ein Flugzeug der Luftwaffe von Indien. Der Bausatz der Mk. IX, durch einen entsprechenden Ergänzungsspritzrahmen plus Doppelkabine ergänzt, wird so zur Mk. IX Tr. 9.
Besonders gefallen beim Bausatz die Oberflächen mit den versenkten Gravuren. Die Hauptteile lassen sich relativ gut verkleben und haben auch eine ganz gute Passgenauigkeit. Lediglich die Kabine sollte intensiv nachbearbeitet werden und anschließend mit TAMIYA Polierpaste der Sorte extra fein poliert werden. Die Teile der Doppelcockpitsektion erfordern viel Nacharbeit, da einiger Grat entfernt werden muss. Die Sitze sahen sehr ordentlich aus, so dass ich sie verwendet habe. Pro Sitz gibt es drei Gurte als Abziehbilder, welche sich gut verarbeiten lassen.
Die Tragfläche, welche aus drei Teilen plus Tragflächenendstücken entsteht, muss an der Vorderkante und an den Tragflächen Enden intensiv nachbearbeitet werden. Auf der Ober- und Unterseite des Rumpfes ist ebenfalls spachteln, schleifen und nachgravieren erforderlich. Das Fahrwerk lässt sich nebst Klappen gut montieren.
Die zwei MG 12,7 mm fertigte ich aus Metallröhrchen (ALBION ALLOYS) an. Die Abgasanlagen verwendete ich als Resinteile von QUICKBOOST, Variante Fishtail.
Als Farben sind Enamel von Revell und Humbrol verwendet worden. Den Farbton grüngrau habe ich selbst gemischt. Für die Lackierung der Doppelkabine kam die sehr gut passenden Maskierfolie der Firma PEEWIT/ Tschechien, zum Einsatz. Die Materialqualität dieser Folien entspricht denen von EDUARD.
Fazit: Der Bausatz erfordert relativ viel Nacharbeit, insbesondere durch spachteln, schleifen und gravieren. Dennoch: Ein schönes Modell, durchaus zu empfehlen.
Ralph Fengler, Berlin (März 2019)