Vorbild: Bei dem hier gezeigten Modell handelt es sich um eine Bubbletopversion der P-47 Thunderbolt, konkret um die Ausführung P-47D-25-RE, welche in der britischen Royal Air Force als Mk.II bezeichnet wurde. Die Bemalungsvariante (siehe auch Abbildung Publikation Serie Squadron Signal, Heftumschlag Rückseite) zeigt ein Flugzeug, welches um 1945 in Indien stationiert war. Pilot der "honeysuckle rose" war W.R.S. Campbell vom 615. Squadron.
Bausatz: Der Bausatz des Models stammt von TAMIYA. An decals liegen zwei Bemalungsvarianten der US Air Force bei. Hier gelten im Prinzip die gleichen Bemerkungen, wie sie bereits von mir zur Razorback-Version gemacht worden sind: P-47D Razorback (Tamiya)
Bei diesem späten TAMIYA Bausatz geht die Arbeit gut voran und die Probleme halten sich in Grenzen. Die Gravuren sind exakt, fein und tief. An Einsatzvarianten kann man den Langstreckenbegleitjäger (2 Paper Wing Tanks mit je 108 Gallonen Fassungsvermögen) oder das Erdkampfflugzeug bauen (Flat Belly Tank, mit 200 Gallonen Fassungsvermögen, unter dem Rumpf plus zwei Bomben und zwei Rocked Launcher liegen alle dem Bausatz bei). Zu den Tragflächen und Positionslampen gelten die gleichen Bemerkungen, wie schon bei der P-47 Razorback gemacht.
Es gibt auch hier zwei Propeller zur Auswahl: Den Curtis Electric 13 ft. Durchmesser und den Hamilton Hydromatic mit 13 ft. 7/8 inch. Durchmesser. Ich verwendete den Curtis Electric, welcher von guter Qualität ist.
An den Rumpfober- und -unterseiten muss gespachtelt, geschliffen und nachgraviert werden. Ansonsten kann man nicht meckern: Hervorragend passt die Cockpitsektion in den Rumpf sowie die Kabinenteile, die Tragflächen und Leitwerksteile. Gleiches gilt für die Fahrwerksteile, die Motorteile und die Außenlasten.
Entsprechend dem britischen Vorbild, verwendete ich die Außentanks aus dem Revell-kit, welche sich ohne Probleme mit den TAMIYA-teilen montieren lassen.
Für meine Decalvariante stellte ich die Decals weitestgehend zusammen: 50% sind Superscale, der Rest TAMIYA, Tally Ho, Academy und Revell. Verwendete Farben sind Enamel von Model Master, Revell und Humbrol.
Fazit: Ein sehr schöner Bausatz, sehr zu empfehlen. An Hand der relativ vielen Zusatzteile kann man unterschiedlichste Varianten bauen.
Mein Wunsch an TAMIYA: Bringt die N-Version von diesem Flugzeug heraus!
Ralph Fengler, Berlin (März 2009)