Der Bausatz von AZ Model gehört zu den Neuheiten dieser Firma. Darüber hinaus gibt es noch die Versionen T.Mk 10 und T.Mk 30.
Er zeichnet sich durch versenkte Gravuren aus. Allerdings ist die Ausführung der Gravuren am Rumpf sehr nacharbeitsintensiv. Die Cockpitsektion mit zwei Sitzen, zwei Armaturenbrettern (keine Decals, aber erhaben abgespritzt), zwei Steuerknüppeln und zwei Pedalteilen, lässt sich gut montieren bzw. verkleben. Den Sitzen spendierte ich noch Gurte. Nach dem Verkleben der Rumpfhälften ist umfangreiche Spachtel- und Schleifarbeit erforderlich. Die Montage des Fahrwerks ist unkompliziert. Die Ausführung der Tragflächen und Leitwerksteile ist gut.
Es gibt mehrere Dekovorschläge für britische Flugzeuge, sowie für eine Maschine der Portugal Air Force. Besonders gefällt auch der umfangreiche Stencilbogen. Von Seiten der Kennzeichnung mit Nummern enthält dieser Bogen zahlreiche Fehler. Die Bauanleitung bezieht sich auf alle drei Versionen.
Wesentlicher äußerer Unterschied zur Variante T. Mk 10, bzw. T. Mk 30, ist die Verwendung eines Motors der Marke Lycoming. Dieser Motor liegt als Resinteil bei. Seine Montage erfordert viel Nacharbeit. Darüber hinaus hat der Motor eine andere Abgasanlage sowie einen anderen Propeller, nebst Propellerabdeckung. Das Pitotrohr habe ich aus gezogenem Plastik neu angefertigt, da es im Bausatz nicht vorhanden ist. Das gleiche gilt für ein Bauteil, mir unbekannten Verwendungszwecks, welches unter der Tragfläche angeordnet wird. Die Abgasanlage habe ich aus ALBION ALLOYS Material neu angefertigt. Dabei habe ich mich von Fotos im Internet leiten lassen.
Für die Kabine verwendete ich Maskierfolien von PEEWIT aus Tschechien. Diese Folien passen sehr gut und lassen sich rückstandsfrei entfernen. Die verwendeten Farben sind Enamel von Revell und Humbrol.
Ein hübscher kleiner Bausatz, durchaus zu empfehlen.
Ralph Fengler, Berlin (Dezember 2020)