Das Vorbild stellt eine Spitfire FR. MkVB der Südafrikanischen Luftwaffe dar, wie sie 1942 im Wüstenkrieg gegen das, von Erwin Rommel, geführte DAK eingesetzt wurde.
Die FR. MkVB entstanden durch Umbau von normalen VB durch die 103. MU in Aboukir. Dort erhielt die Maschine einen Sandfilter, die Tragflächen wurden gestutzt und es wurde eine F.24 Kamera eingebaut.
Das Modell entstand aus dem rüstigen Airfixbausatz der Spitfire MkVB. Dieser Bausatz ist zwar im Gegensatz zum viel neuerer Tamiya-Bausatz nicht graviert und weist weniger Details auf, ist dafür aber besser proportioniert und maßstäblich genauer.
Für den Umbau bin ich genauso vorgegangen, wie die Leute aus Aboukir. Der Sandfilter (es gab da viele unterschiedliche Ausführungen) wurde aus Plastikplatten gescratcht. Die Tragflächenenden wurden entsprechend zurechtgeschnitzt und beschliffen.
Die Lukenöffnung für die Kamera wurde ausgeschnitten. Die Luke selbst stammt aus einem Fotoätzteilsatz von Reheat. Auch die Einstiegsluke und Details für das Cockpit stammen aus dem Reheat-Set, das eigentlich für die Fujimi-Spitfires gedacht ist, das aber auch für diesen Bausatz nützliche Teile bereithält. Im Motorbereich wurde oben ein 0,6 mm dicker Plastikstreifen zwischen die Rumpfhälften geklebt, um den Motor etwas bulliger zu gestalten. Das Modell wurde graviert und nachgeschliffen. Dies ging bei der geringen Größe einer 1/72er Spitfire auch recht schnell. Ich habe auch längst nicht alle Linien nachempfunden. Gerade auf der Unterseite der Tragfläche ließ ich viele Lukendeckel weg. Die Kanzel stammt aus dem Falcon-Spitfire-Set.
Der Propeller wurde durch einen Resinpropeller von Flying-Fish-Models ersetzt, der eigentlich für den Tamiya-Bausatz gedacht ist und für den ich den Master gebaut habe.
Das Modell wurde mit selbst abgemischten Acrylfarben verschiedener Hersteller gespritzt.
Die Decals stammen von Aeromaster und waren in diesem Fall von bester Qualität und so, wie ich es mir wünschte. Genau genommen war der Abziehbildersatz die Motivation für den Bau.
Die PSP-Platte stammt ebenfalls von Flying-Fish-Models und wurde für die Spitfire etwas verkleinert.
Matthias Erben, Berlin (Dezember 2007 - IPMS/ Flying-Fish-Models)
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