Der Bau: Der Bausatz besteht aus wenigen Einzelteilen. Selbst das Fahrwerk ist mit an die Rumpfteile angegossen. Insgesamt passen die Teile sehr gut zusammen, ein paar wenige Luftblasen und Übergänge an den Teilen mussten nachgearbeitet werden. Es ist das erste Resinmodell mit Inneneinrichtung. Die Spanten sind gegossen. Die runden Fenster habe ich aufgebohrt. Das Cockpit habe ich in ihrem leicht versenkten Zustand belassen.
Die Oberfläche aller Teile an sich ist, ich sage mal vorsichtig, sehr sandähnlich. Um eine glatte metallähnliche Oberfläche zu erhalten ist aufwendigstes Schleifen erforderlich. Da bei dieser Art Resin durch eine solche Prozedur gerne noch mehr Luftblasen aufgerissen werden, habe ich es gelassen. Die Optik kann man nun auch als "verbeult" verkaufen
Die Farben Als "Nicht-Militarist" meine erste Tarnbemalung und prompt mit einer falschen Farbe dabei. Egal. Anthrazit 09 von Revell, Grün ebenfalls von Revell: 361 und 363. Innenraum Beige 89 Revell. Das Cockpitglas entstand durch Dunkelgrau 78 von Revell mit viel Klatlack obenauf.
Die Decals HaHen bietet die Decals für die Transall an, einschließlich einen schönen Bemalungsanleitung. Diese habe ich am PC auf 1/144 hochskaliert und ausgedruckt. In eine feste durchsichtige Dokumentenmappe gesteckt, kann man nun die einzelnen Tarnflächen aus dem breiten, leicht transparenten Malerklebeband, auf die Dokumentenmappe geklebt, ausschneiden und auf das Modell übertragen.
Die Decals müssen einzeln zugeschnitten werden, was ausführlich vom Hersteller erklärt wird. Sie lassen sich gut verarbeiten. Ein Schutzlack schütz die Decals. Weitere Schichten können, müssen aber nicht hinzugefügt werden. Ein bisschen schwierig ist es mit dem "silbern" der klaren Decalbestandteile umzugehen. Mit viel Weichmachern und Decalsolutions kann hier fast perfekt Abhilfe geschaffen werden.
Persönliche Schlussbemerkung Das Resinmodell kam schlecht verpackt, zum Teil zerbrochen, bei mir an. Warum der Hersteller sich so wenig Mühe mit der Verpackung gibt, weiß ich nicht. Die von den Bruchkanten zerkratzen Decals wurden ersetzt, die Teile konnte ich retten. Gegebenenfalls sollte man eine besondere Verpackung beim Bestellen mit einfordern.
Die Decals reißen es aber heraus. Der Gesamteindruck des Models ist nach viel Arbeit ok. Den geplanten Zivilfrachter in den Farben von "Air France" werde ich mit diesem Bausatz nicht realisieren. Vielleicht findet sich in Zukunft ja der eine oder andere Spritzgusshersteller im Osten bereit, die C-160 zu realisieren.
Bis dahin viel Spaß mit dem vorhandenen Angebot,
Uwe Damaschek, Berlin (März 2010)