Der Bau: Das Modell wurde schon des Öfteren bei IPMS Deutschland betrachtet. Daher fasse ich mich kurz.
Die Teile kommen weitestgehend sauber aus dem Spritzguss und passen sehr gut zusammen. Tricky beim Zusammenbau finde ich den Fahrwerkskasten unter den Flügeln. Da ist Fingerspritzengefühl von Nöten. Trotz aller Vorsicht ist es mir auch dieses Mal nicht gelungen, die am Rumpf mit gegossenen Antennen zu retten. Sie brachen während des Baus sämtlich ab und wurden am Ende der Bauzeit wieder angefügt.
Die Triebwerksschalen habe ich innen mit 10er PVC-Rohr ausgekleidet und nach dem Zusammenkleben zur Öffnung hin verspachtelt. So entsteht ein realistischer Eindruck des Treibwerkes.
Die Winglets habe ich entsprechend Originalfotos angepasst und in die korrekte Form geschnitten und beigeschliffen.
Die Farben: Gemäß den Angaben von Revell kamen die entsprechenden Revell-Farben zum Einsatz, Gold 94 am Rumpf und Gelb 12 an den Triebwerken und Winglets. als Boeinggrau (Tragflächen) verwendete ich „Candian Woodoo Grey“ von Testors. Die FS-Nummer entspricht der Angabe von Boeing.
Die Decals: Wieder einmal ein tolles Blatt mit Allem, was der Flieger braucht. Manchmal sind die Decals so eng gedruckt, das es schon schwierig ist sie sauber auszuschneiden. Mehr ging wirklich nicht mehr. Super. Einzig zu bemängeln bleibt das Cockpitdecal, dessen hintere Glasflächen zu lang sind. Auch der Winkel dieser Scheiben passt nicht ganz zum Original. Das habe ich angepasst.
Die Verarbeitung ist ebenfalls ein Kinderspiel. In warmem Wasser lösen sich die Decals schnell vom Papierbogen. Mit ein wenig Setting Solution, wie es ja jetzt auch von Revell erhältlich ist, rutschen sie dann wie von Selbst in Position.
Fazit: Es hat Spaß gemacht diesen Logojet zu bauen. Von kleinen Mängeln abgesehen, nach wie vor ein toller Bausatz. Vielleicht denkt Revell ja einmal über einen Update-Satz mit Winglets und Triebwerk nach.
Viel Spaß beim Basteln.
Uwe Damaschek, Berlin (September 2011)