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Boeing 727-200 "Air Canada", ca.1980

Hersteller: Flying Fish Models (Homepage: http://www.flyingfishmodels.de/)
Maßstab: 1/144
Decals: AHS, ca. 10 Euro im Internethandel
Preis: ca. 80,- Euro im Direktvertrieb

Der Bau
Zunächst müssen, wie bei allen Resinbausätzen, die Angüsse entfernt werden. Hierzu habe ich an den runden Bauteilen mit einer Modellfräse die Teile an den Stößen etwas ausgehöhlt, etwa 2-3 mm tiefer als der Ansatz herausragt. Dadurch bleibt vom Anguss nur ein Ring zurück, der sich sauber mit der Modellsäge, ebenfalls bei FlyingFish zu erwerben, abtrennen lässt. Nachdem alle Bauteile so vorbereitet wurden, passen die zurückgebliebenen Kleberänder perfekt aufeinander, wodurch sich insgesamt die Teile besser ausrichten und mit Superkleber zusammenfügen lassen. Ausrichten kann man die Teile perfekt an den Gravurlinien.



Da die Tragflächen, Höhenleitwerke und Triebwerke genau in die Klebeöffnungen passen und sauber am Rumpf abschließen, habe ich mich dazu entschieden, diese Teile separat fertigzustellen und erst nach dem Lackieren an den Rumpf anzukleben

Die Tragflächen brauchen noch die Verkleidungskästen für die Klappenmechanik. Diese empfehle ich mit vorsichtig mit z.B. Uhu Patta, an einem Zahnstocher geheftet, zu kleben, gerne gehen die Dinger flitzen, wenn man versucht, sie mit einer Pinzette zu fixieren.



Die Montage der Räder funktioniert einwandfrei. Auch nach dem man die Einzelteile bereits lackiert hat. Es macht Spaß, die Details beim Bearbeiten zu erleben.

Alle anderen Details aus dem Ätzteilesatz habe ich nach der Lackierung und Endmontage mit Weißleim montiert und nachgepinzelt, so nötig.



Die Farben
Die verklebten und verspachtelten Teile habe ich mit Humbrol 01 Grundierung überzogen und anschließend mit Revell Weiß 04 lackiert. Die Rumpfunterseite und Tragflächen versah ich mit meiner Eigenmischung Revell Grau "372" (2/3 371 und 1/3 374), welche dem Boeinggrau sehr nahe kommt. Die Triebwerke und die Flügelvorderkanten sind Humbrol Metalizer 27002.



Die Decals
Die Decals sind handelsübliche Decals, sie einzeln auf einem Trägerfilm liegen und so wie gewohnt auf das Modell aufgebracht werden konnten. Details kommen aus dem Fundus, Cockpit und Fensterdecals kommen von ATP.

Fazit
Es macht Spaß dieses Modell zu basteln; man erlebt haptisch die Form dieses eleganten Airliners und kann fühlen wie dieses Modell dem Original deutlich näher kommt als seine Spritzgusskonkurrenten von Airfix und Minicraft. Der Preis ist hoch, sicherlich. Aber um eine originalgetreue B727-200 ohne große Umbauarbeiten direkt aus der Kiste zu bauen, gibt es derzeit keine Alternative.

In diesem Sinne,
viel Spaß beim Basteln.

Uwe Damaschek, Berlin (März 2009)