Der Bau: Die Spritzgussteile sind mit feinen Gravuren versehen, haben aber leider keine Passzapfen. Die Passgenauigkeit der Teile ist ok, allerdings ist der Aufwand die beigefügte Inneneinrichtung zu montieren, sehr groß und mit viel Nacharbeit verbunden. Ich habe darauf verzichtet. Nach der Montage der Rumpfhälften muss der auskragende Unterboden für das Fahrwerk angeklebt werden. Die Übergänge zum Rumpf sind sehr aufwendig nachzuarbeiten.
Das Cockpitglas ist als solches für mich nicht zu gebrauchen gewesen und wurde komplett eingespachtelt. Die Tragflächen passten sehr gut zusammen, die Gravuren sind schön, müssen aber nachgearbeitet werden, vor Allem nach der Rumpfmontage. Die Triebwerke haben eine eher schwierige Passgenauigkeit. Alles in Allem stimmt die Form, viel Spachteln und Schleifen ist notwendig. Doch am Ende sieht der Vogel ganz brauchbar aus.
Die Farben Das Weiß ist Revell 04, das Grau ist Humbrol 129 und die roten Teile wurden mit Revell 31 lackiert. Schutzlack wie immer: Future Bodenwachs.
Die Decals Die Decals sind gut zu verarbeiten, nach kurzer Zeit im warmen Wasser ließen sich sicher und an einem Stück vom Trägerpapier schieben. Die klaren Teile des Decals sind etwas milchig, was aber nach dem Aufbringen nicht auffällt. Mit Weichmachen lassen sich die Decals gut in die gewünschte Form und Position bringen. Das Cockpitdecal musste ich selbst herstellen. Alles in Allem ein normal guter Standard.
Persönliche Schlussbemerkung Wieder ein weiteres, fehlendes Modell in der 1/144 Sammlung ergänzt. Der Bau war kniffelig, aber nicht unmöglich. Tricky ist die Endmontage des Fahrwerkes. Man kann sich zu keiner Zeit Sicher sein, das der Flieger nachher sauber gerade dasteht. Korrektur durch Abschleifen der Räder möglich. Gibt ja auch den realistischen „platt gedrückt“ Effekt, den viele schätzen, zumindest auf der einen Rumpfseite.
Viel Spaß beim selbst Basteln,
Uwe Damaschek, Berlin (März 2010)