Wilhelm Schilling wurde am 30. Januar 1915 in Kamenz (Glatzer Neisse/ Niederschlesien) geboren. Wie viele seiner Generation wuchs er in den 20er Jahren unter dem Einfluss politischen und wirtschaftlichen Schwankungen, der Verklärung des Luftkriegs im ersten Weltkrieg und der rasanten technischen Entwicklung der Luftfahrt auf. Auch Wilhelm fühlte sich berufen, der neu entstandenen Luftwaffe beizutreten und fand hier seinen Weg zur Jagdwaffe. Nach Absolvierung der Flugausbildung wurde er Anfang 1940 zur 3./JG 21 versetzt. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits Unteroffizier.
Der erste Luftsieg Wilhelm Schillings war am 12. Mai 1940 eine Hurricane über Brüssel. Am 6. Juli 1940 erfolgte die Umbenennung der Einheit in 9./JG54. In den sich an den Frankreichfeldzug anschließenden Luftkämpfen über England konnte er 3 weitere Luftkämpfe erfolgreich gestalten. So fiel eine Spitfire am 12. August, eine weitere am 5. September nahe Ashford und eine Bristol Blenheim am 8. November 1940 über der Nordsee.
Die Einheit verlegte nun auf den Balkan und anschließend nach Bukarest, bevor es an die Ostfront zur Operation Barbarossa ging. Seinen ersten Luftsieg in diesem Feldzug erzielte Wilhelm Schilling am 23. Juni 1941, als er eine Tupolew SB abschießen konnte. Die III./JG 54 begleitete die Heeresgruppe, die sich Richtung Leningrad bewegte und diese Stadt anschließend belagerte. Bis zum Ende des Jahres hatte Schilling 17 Luftsiege auf seinem Konto. Bis zu seiner Verwundung am 14. Februar 1942 durch Bodenbeschuss (Gelbe 1 + I) hatte er keine weiteren Flugzeuge abgeschossen. Nach kurzer Rekonvaleszenz kehrte er im März 1942 an die Leningradfront zurück und war gleich wieder erfolgreich. Am 14.03. fiel der 20. und am 02.09. der 40. Gegner. Dazwischen hatte er einige Auszeichnungen in Anerkennung dieser Erfolge erhalten: am 1. Juli den Ehrenpokal und am 4. August (Obermaier 17.8.) das Deutsche Kreuz in Gold.
Am 16.09.1942 wurde Wilhelm Schillings Bf 109G-2 „gelbe 3“ (W.Nr.10436) nach Abschuss einer Il-2 im Tiefflug von einer 2cm Flak im Cockpit getroffen. Der Pilot wurde schwer verwundet. Jedoch gelang es Schilling sein rechtes Bein mit einem Kabel abzubinden und sicher am eigenen Platz zu landen. Im Hospital wurde er am 10. Oktober 1942 nach 46 (Obermaier 3.11. nach 48LS) Luftsiegen mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Nach seiner Genesung war Wilhelm Schilling längere Zeit Jagdlehrer beim JG 103 und wurde zum Offizier befördert.
Im Februar 1943 wurde die III./JG 54 von der Ostfront abgezogen, um in der Reichsverteidigung eingesetzt zu werden – ein misslungener Versuch die Einheiten der verschiedenen Fronten „durchzurotieren“. Für die an rotten- bis staffelweisen Einsätze und Luftkämpfe bis 4000m gewohnten Piloten waren die Luftschlachten in großen Höhen mit großen Verbänden völlig ungewohnt und endeten im Desaster. Schon auf den ersten beiden Missionen verlor die Einheit 15 Flugzeuge und einige ihrer erfolgreichsten Piloten. Doch mit der Zeit wurden sie mit den neuen Einsatzanforderungen vertraut und auch erfolgreicher (und hier ist das Überleben schon als Erfolg anzusehen).
Am 1. August wurde Schilling zum Oberleutnant befördert und einen Monat kam er zurück zur 9./JG 54, die er als Staffelkapitän führte. Bis Februar 1944 hatte er 4 weitere Luftsiege erzielt, darunter drei 4-Mots, musste aber auch selbst 3 mal notlanden oder zum Fallschirm greifen. Am 20. Februar 1944 begann die 8. US Luftflotte mit der BIG Week gegen die Industriegebiete in Deutschland. Gegen diese Einsätze wurde auch die III./JG 54 vielfach eingesetzt, erzielte wenig Erfolge und bezahlte einen hohen Blutpreis. So auch der Kapitän der 9. Staffel. Wilhelm Schilling wurde schon am ersten Tag über Dehnsen/Alfeld in seiner Bf 109G-6 „Gelbe 1“ (W.Nr. 440441) abgeschossen, konnte sich aber mit eine Notlandung retten.
Nach seiner Genesung wurde Wilhelm Schilling im Mai (Obermaier April) wieder an die Ostfront versetzt, diesmal als StaKa der 5./JG54. Seine Einsatzfähigkeit litt noch unter seine Verwundungen. Die Einheit verlegte mehrfach zwischen Estland und Finnland um der anrennenden sowjetischen Phalanx Herr zu werden. Im August wurde er schließlich wieder als Fluglehrer zur 1./Ergänzungs-Jagdgruppe Ost (im September in 1./ErgJG Nord umbenannt). Am 15. Januar 1945 wurde er Staffelkapitän der 4./EJG 1,(im April 1945 in 10./EJG 1 umbenannt) wo er bis Kriegsende Dienst tat. Nach Obermaier erzielte er hier noch zwölf Abschüsse. Wilhelm Schilling erzielte insgesamt bei 538 Feindflügen 50 Luftsiege (plus 13 unbestätigte/ Obermaier: 63), 41 von diesen an der Ostfront. Er verstarb am 14. März 2000.
(Quellen: Wikipedia: Wilhelm Schilling (engl.) und Obermaier: Ritterkreuzträger der Luftwaffe Bd.I)
Wie bereits gestern in den News geschrieben, sind die ersten Testshots gerade angekommen (einer fehlt noch) und ich habe gleich mal angefangen etwas zu bauen. Ich verwende hier absichtlich den Begriff "Testshot", denn obwohl die Spritzlinge aus finalen Formen stammen, sind doch noch einige kleine Macken zu finden, die im Verkaufsbausatz so sicher nicht sein werden. Zum Einen haben die Klebekanten fast alle einen feinen Grat, der sich leicht entfernen lässt. Dann ist das Material etwas weicher als das der Standardbausätze und schließlich gibt es hier und dort ein paar Flussmarken im Plastik. Alles kein Beinbruch, aber da dies auf den Fotos teilweise sichtbar ist, wollte ich es kurz anmerken.
Das Cockpit ist schon in Plaste umfangreich detailliert. Etliche Teile sollen und müssen hier verbaut werden und später sieht man davon wenig. Daher fange ich mal beim Flügel an. Jeder Fahrwerkschacht besteht aus drei teilen und fügt sich problemlos ineinander (wie auch schon bei der Spitfire). Es gab auf der Facebook-Seite von Eduard Kommentare zu den nicht geöffneten Langlöchern. Wie dort von einem Leser angemerkt wurde, ist dies im Vergleich zu Zvezda eine andere Philosphie. Letztendlich ist der Effekt bei entsprechender Bemalung ähnlich und der modulare Aufbau erlaubt hier Zubehörherstellern auch entsprechende Superdetailsets zu entwerfen.
Die Oberflächengestaltung entspricht dem inzwischen von Eduard gewohnten Standard. Feine Gravuren und sehr feine Nietenreihen, die von denen die es wünschen betont oder bei nichtgefallen "weglackiert" werdern können. Nachdem die Tragflächenoberseite draufgeklebt war, musste ich mich dann doch dem Cockpit zuwenden, da der noch fehlende Spritzling I viele der Teile zum komplettieren des Flügels enthält. Im Bild unten ist ein Zwischenergebnis des Cockpits zu sehen, bei dem bereits 13 Teile verbaut sind. An den Cockpitseitenwänden setzt sich dies fort, allerdings habe ich nicht den Eindruck, dass hier etwas künstlich verkompliziert wurde. Alles macht Sinn ... und Spaß!
Weiter gehts im Cockpit. Nachdem die meisten Grau RLM 66 einzufärbenden Teile angebaut waren, habe ich erst mal diese Farbe mit der Spritzpistole aufgebracht. Darauf folgten ein Wash (Tamiyaprodukt Schwarz) und ein Drybrushing mit Ölfarben. Anschließend habe ich die noch fehlenden Fotoätzteile angebracht. Das Instrumentenbrett ist clever gestaltet und läßt sich nur an genau einer Position anbringen. Etwas Farbe hier und da rundet die Sache ab. Nun fehlen nur noch die Gurte und der Laden kan dicht gemacht werden. Ich bin übrigens kein Freund der PE-Seitenruderpedale (zu viel Aufwand, für zu wenig Effekt), daher habe ich die aus Plastik verwendet.
Der Bau des Cockpits läuft ingesamt sehr zügig und ohne größere Probleme. Die Detaillierung entspricht dem von Eduard gewohnten Standard und einen Resinersatz halte ich nicht für notwendig. Etwas irritiert hat mich das Verhalten der Sitzgurte. Diese habe ich wie gewohnt über den Rand der Sitzschale in Form gedrückt. Seit Jahren geht dies problemlos und mit dünner werden der Fotoätzteile wurde dies auch immer einfacher. Diesmal hatte ich jedoch wieder den berüchtigten Effekt, dass sich die Farbe vom Untergrund gelöst hat, flächig! Ob dies an mir lag oder Eduard einen Schritt in der Bedruckung vergessen bzw. absichtlich weggelassen hat, weis ich nicht. Danach kann der Rumpf auch schon geschlossen werden. Mir fehlt noch Spritzling I - der hoffentlich heute eintrifft - auf dem sich auch die Auspuffstutzen und die MG-Schalen befinden. Ich glaube das bekomme ich noch durch die verbleibenden Öffnungen hin, daher kam der Kleber schon zum Einsatz.
Gerade kam der Postbote mit dem noch fehlenden Gießrahmen und es waren auch ein paar der Brassin Sets dabei ... diese werde ich bei einem zweiten Modell verbauen. Ich hab mich dann gleich daran gemacht die Auspuffstutzen und die beiden Teile in der MG-Abdeckung einzubauen. Letztere passen sehr gut und auch die Abdeckung passt in den Rumpf wie der sprichwörtliche A... auf Eimer - daher hab ich es gleich von innen verklebt. Bei den Auspuffteilen - die übrigens sehr schöne hohle Auslässe haben - ist die Passung nicht ganz so toll. Es geht natürlich besser, wenn der Rumpf noch nicht zusammengeklebt ist, aber auch dann muss man etwas schauen, bis die Dinger in der richtigen Position sitzen.
Der Laderlufteinlauf ist eine dreiteilige Angelegenheit und passt gutzusammen und in das Montageloch. Die Flächenkühler sollen mit Fotoätzteilen aufgewertet werden. Persönlich gefallen mir die Plastikteile aber besser als die Ätzteile (im Bild leider nicht gut zu sehen). Beim Ölkühler unter dem Rumpf sind die geätzten Teile aber sinnvoll. Die Flügelspitzen passen sehr gut in die dafür vorgesehenen Schlitze. Der Flügel-Rumpf-Übergang passt ganz gut, bei der Bf109E war der Sitz etwas enger. Die Steuerflächen sitzen auch sehr gut. Eduard sieht hier spezifische Positionen vor, duch abschneiden der Montagenippel kann man die Positionen jedoch individualisieren.
Mit Gießrahmen "I" gehts zügig weiter. An diesem merkt man auch, dass da noch mehr Dinge kommen werden: verschiedene Propeller, Spornräder und diverse weitere Optionsteile. Im Cockpit habe ich noch die Schultergurte und das Revi ergänzt. Dann noch den Kopfpanzer maskieren und RLM 66 spritzen und schon kann das Cockpit geschlossen werden. Die Masken lassen sich wie immer leicht anbringen. Die Kühlerauslassklappen sind etwas schwierig anzubringen, da sie zum Ende hin zusammenlaufen. Wie erwähnt kann man eine andere Position durch abtrennen der Montagenasen frei gestalten. Das bekannte Foto von Wilhelm Schillings Bf 109G-6 zeigt diese jedoch ausgefahren. Zu spät habe ich bemerkt, das dieses Foto das Spornrad ohne Ledermanschette zeigt und die 3 Teile gemäß Bauanleitung verbaut. Auch das Leitwerk baut sich fast von selbst. Das Seitenruder fehlt wegen späterer gelber Einfärbung. Zwischendurch habe ich die Hauptfahrwerksbeine montiert. Dann gehts auch schon an die Farbgebung beginnend mit RLM 76.
Nach einer Nacht zum Durchtrocknen habe ich den heutigen Tag habe bisher mit der Farbgebung verbracht. Gelb, dann RLM 75 und schließlich RLM 74. Ich verwende für dieses Projekt übrigens die Farben von Gunze. Eduard vertreibt diese in Tschechien und hat daher nur diese referenziert. Allerdings gefallen mir die RLM-Töne der japanischen Firma ohnehin ausgesprochen gut, so dass dies für mich kein Problem ist.
Etwas tricky ist das Anbringen der Tupfentarnung. Hiermit kann man sich echt lange befassen. Ich habe zusätzlich das Foto aus Jochen Priens Bf109-Buch zu Rate gezogen. Letztendlich ist dies aber eher eine Interpretation, denn 100% bekomme ich das meist nicht hin. Auf dem Foto ist der erste Schritt dieser Tarnung mit Klear versiegelt. Nun müssen erst die Rumpfbalkenkreuze und Hoheitszeichen angebracht werden, damit die weitere Tarnung diese überdecken bzw. ausfüllen kann.
Leider hat mich gestern die sich andeutende Erkältung voll erwischt, so dass es nicht ganz so vorwärts geht, wie ich mir das wünsche. Nachdem die genannten Decals getrocknet waren, habe ich mit der Spritzpistole die Balkenkreuze mit RLM 74 ausgefüllt und über die Hoheitszeichen einige Tupfen gesetzt (wie im Originalfoto). Da ich nicht gegen deutsche Gesetze verstoßen will, muss das Zeichen hier natürlich retuschiert werden. Über Nacht ist das Modell dann mal etwas länger durchgetrocknet, so dass heute morgen das Abkleben für das Rumpfband möglich war. Der blaue Farrbton von Gunze stand mir nicht zur verfügung, so dass ich mir selbst einen mir passend erscheinenden Ton zusammengemixt habe. Nach kürzer Trockenzeit ging es dann mit den größeren Decals weiter. Unklar ist mir noch welcher Teufel auf der rechten Motorseite zum Einsatz kommen soll; gleichgerichtet mit dem Linken (nach links schauend) oder in Flugrichtung schauend. Mir gehts nicht gut genug für eine längere Recherche, auch wenn ich meine dazu schon etwas gelesen zu haben. Weiterhin kommt jetzt eine längere Orgie mit Wartungshinweisen...
Mit den vielen Stencils gehts eher schleppend voran, insbesondere wen immer wieder Husten und Schnupfen dazwischenpfuschen. Zum Glück gibts auf dem Wartungsbogen ein paar Ersatzdecals. Die Spinnerspirale hat ganz gut geklappt. Dafür hatte ich die Grundplatte und den Spinner mit Maskol verklebt, und RLM 70 gespritzt. Leider hat der Propeller Sinkstellen, vermutlich weil die Spritzlinge preproduction shots sind. Deshalb dauerts etwas bis dieser Farbe bekommt. Die Räder habe ich nach Anleitung zusammengebaut und schwarz gespritzt. Vor dem Anbauen habe ich noch eine Standfläche hineingefeilt. Das zweite Bild zeigt den aktuellen Stand.
Leider schleppt sich meine Erkältung und mit ihr der Baufortschritt. Im Verlauf der vergangenen 3 Tage habe ich die letzten Abziehbilder angebracht und das Modell anschließend noch mal mit Klear versiegelt. Nach Trocknung dieses Überzugs habe ich das ganze Modell mit Wasserfarben eingepinselt (eine Mischung aus Schwarz und Umbra natur). Ziel war es die Oberflächenstruktur hervorzuheben. Dies ist zwar nicht sehr realitätsnah, aber ich wollte diesen Effekt, da Eduard hier eine wirklich ansprechende Nietenorgie veranstaltet hat.
Zwischenzeitlich habe ich den Propeller in RLM 70 lackiert und mit dem Spinner vereint. Diese Baugruppe habe ich nach Abschluss des Washings mittels Gators Glue an den Bug des Modells geklebt. Auch die bisher noch separaten Landeklappen kamen ans Modell und das Spornrad wurde bemalt. Der bisherige Baufortschritt wurde nun mit Gunze H20 Mattlack versiegelt.
Nach längerer Überlegung habe ich mich doch noch für den Anbau des Zusatztanks entscheiden. Zum einen entspricht es dem Vorbildfoto und andereseits ermöglicht es die etwas zu steil stehenden Fahrwerksbeine zu kaschieren. Dies ist zum Teil meine eigene Schuld, da ich eine Tragfläche etwas zu nachlässig zusammengebaut habe und dadurch der Montagepunkt für das Fahrwerk zu weit nach vorn gerutscht ist. Die sind Abweichungen von deutlich unter einem Millimeter, aber sie verhindern den Fahrwerksanbau wie von Eduard vorgesehen. Ob darüber hinaus da Fahrwerk noch etwas zu lang ist und/oder ohnehin etwas zu steil montiert werden soll, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Nun gehts also mit der Alterung los. Ich hab gleich mal mit der Sauerei unter dem Rumpf begonnen. Auf vielen Fotos sieht man vollgeölte Abwurftanks und die Rumpfunterseite dürfte dementsprechend aussehen. Ich habe mich hier noch zurückgehalten, dam meine Mühle keinen kaputten Motor haben sollte. Übrigens war die Einsatz-Lebensdauer eines DB-Triebwerks nicht sehr viel länger als die der "berüchtigten" JuMo 004.
Der Bau schleppt sich weiterehin etwas, wie meine Erkältung. Als nächstes war die Abgasfahne dran. Diese habe ich anhand des Fotos nachempfunden. Beim direkten Vergleich sprang mich dann mein Baufehler mit dem linken Fahrwerksbein noch mal an und hat micht zur Anpassung gezwungen. Vorsichtig habe ich das Bein abgebrochen, verstiftet und wieder angeklebt. Das habe ich dann rechts auch noch mal gemacht. Die Seite war eigentlich in Ordnung, aber ich habe beide Fahrwerksbeine noch mal gleich ausgerichtet.
Natürlich habe ich inzwischen fast alle Abschlussarbeiten erledigt. Ich hätte das Update nur gerne zusammen mit dem Review zum Bausatz gepostet, da selbiges stärker auf die Schattenseiten des Eduardprodukts eingeht und man mit gebautem Modell besser eine persönliche Entscheidung für oder gegen den Bausatz finden kann. Sei es wie es sei, heute habe ich mal ein paar Fotos des fertigen Modells geschossen. Es fehlen noch die MG-Rohrmündungen .. hab ich einfach vergessen.
Fazit: Was kann man nun als abschließende Bemerkung zu diesem Bausatz sagen. Der Bau ging einfach von der Hand und hat Spaß gemacht. Die Passgenauigkeit und die Finesse steht etwas hinter der Spitfire Mk.IX zurück, sind aber immer noch wirklich gut. Die Fehler des Bausatzes in den Abmessungen und der Formgebung sind in der Summe wirklich überraschend und machen den Bausatz für den Einen oder Anderen sicher zu einem "no go". In der letzten Eduard-Info (Juni 2014) hat Wladimir Schulz (transkribiert) eine Optimierung nach dem Erscheinen der Royal Class angekündigt, allerdings unter der Einschränung des Kundenwunsches (vermutlich also je nachdem wie die Verkaufszahlen sind). Ich bin gespannt was daraus wird. Persönlich bin ich wegen der Masse der Problemzonen in der Vorbildtreue eher enttäuscht - was auch an meinen hohen Erwartungen liegen mag-, auch wenn der Bau des Modells eine positive Erfahrung war. Hier ist als Abstrich lediglich das Problem mit den Fahrwerksbeinen zu nennen, für das Jean-Luc Formery eine schöne Lösung anbietet:
Eigentlich ist die Qualität eines Bausatzes immer persönliche Geschmackssache, aber in diesem Fall gibt es wohl eher extreme Meinungen. Entweder man kann mit den Maßstabs- und Formfehlern gut leben und erfreut sich am Modell oder man hält den Bausatz für verschwendete Ressourcen...
Steffen Arndt, Barsinghausen (Mai/Juni 2014)