IPMS Hauptseite
Zurück

Dominic Salvatore Gentile

North American Aviation P-51 B

Der Pilot Dominic Salvatore Gentile wurde am 6. Dezember 1920 in Piqua (Ohio) geboren. Im September 1940 trat Don in die RAF ein. Nachdem er am 11. November 1941 seine Wings (Flugzeugführerabzeichen, das an fertig ausgebildete Piloten vergeben wird) erhalten hatte, wurde er selbst als Ausbilder in England eingesetzt. Jedoch erreichte er seine Versetzung zur 133. "Eagle" Squadron. Hier erzielte er am 19. August 1942 seine ersten beiden Abschüsse auf einer Spit Vb. Er wechselte am 15.09.1942 als 2nd Lt. in die Army Reserve und wurde am 28.09.1942 in die 336 FS (USAAF) übernommen

Am 19. Januar 1943 wurde er zum 1st Lt. und am 30. September zum Captain befördert. Das Jahr 1943 brachte ihm keine großen Abschusserfolge. Er beschädigte lediglich am 12. März (Fw 190) und am 16. August (Bf 109) Reichseigentum. Die Abschussbeteiligung an einer Ju 88 (zu einem Drittel) bildete jedoch den Auftakt zu seiner erfolgreichen Phase. Im Januar gelangen ihm 3 Fw 190 Abschüsse und im Februar noch einer. Der Wechsel auf die P-51 sollte den endgültigen Durchbruch für Don bringen. Am 3. März schoss er 2 Fw 190 ab und er beschädigte einen 2-mot, am 8. waren es 3,5 Bf 109, am 18. eine Fw 190, 2 Bf 109 am 23. März und noch eine sowie 2 Fw 190 am 29. Der erste April sah wieder eine 109 fallen und am 8. schoss Gentile seine letzten 3 Fw 190 ab. 7,5 dieser Luftsiege erzielte er auf der P-51 B 43-6913 "Shangri-La". Ende April 1944 wurde er in die Staaten versetzt.

Am 17. Januar 1946 wurde er hier zwar zum Major befördert, doch schon am 16. April wurde er unter Aberkennung seines Majorsranges aus dem aktiven Dienst entlassen. Am 17.November 1947 trat er in die USAF ein. Don Gentile starb am 28. Januar 1951 bei einem Flugunfall mit einer T-33A in Forrestville (Maryland). Zum Zeitpunkt seines Todes hatte er 3563 Flugstunden aufzuweisen. Für seine Verdienste erhielt er 2 Distinguished Service Crosses, 8 Distinguished Flying Crosses und 4 Air Medals.
(Quelle: Frank Olynyk: Stars & Bars)

Das Modell von Tamiya ist ein typischer "shake-n-bake"-Bausatz dieses Unternehmens. Ich hatte auch keine große Lust Resin- oder sonstige Zurüstteile einzubauen. Es sollte einfauch nur ein leicht zu bauendes Modell für zwischendurch sein ... und das war es auch. Alle paar Monate habe ich mal ein paar Arbeitsschritte gebaut und dann verschwand alles wieder im Karton

Irgendwann bekam ich dann mal einen Rappel und erinnerte mich an einen Leitartikel aus dem Fine Scale Modeler: "Finish Something!!!". Dies tat ich dann auch und ich denke das Modell ist trotzdem recht gut geworden, obwohl ein paar Ätz- oder Resinteile dem Cockpit sicher nicht geschadet hätten. (Die "Gurte" sind aus Tamiya-Abklebeband)


Die ausgebohrten Auspuffstutzen

Zur Bemalung: Die Farbtöne Olive Drab sind von verschiedenen Herstellern zu bekommen. Ich habe mich mal wieder für das Olive Drab von Vallejo Air und für das Neutral Grey von Tamiya entschieden. Zunächst habe ich das gesamte Modell mit matt weiß grundiert, die weißen Flächen abgeklebt.

Die Grundierung ist sehr wichtig, da die Vallejo Air Farben von sich aus nur eine geringe Haftung haben und zur Hautbildung neigen, zumindest bei meinen bisherigen Versuchen. Dafür sind sie sehr fein pigmentiert und trocknen seidenmatt aus. Weiterhin sollte man beachten, nur den Vallejo Verdünner zu benutzen. Versuche mit Wasser, Alkohol oder Tamiya-Acryl-Verdünner haben bei mir immer zum verdicken der Farbe geführt (wird dann eine breiige Masse).

Nach dem Auftragen der Hauptfarbtöne habe ich noch das sog. "post shading" angewandt, indem ich die Innenflächen der Panele mit der aufgehellten Grundfarbe und die Kanten mit einem abgedunkelten gespritzt habe. Eine gewisse Unregelmäßigkeit verbessert den Effekt. Wenn im Foto der Kontrast etwas zu stark erscheint ist dies Absicht, da durch die anschließenden Klar- und Mattlackschichten eine Art "Einebnung" stattfindet, die einen subtileren Kontrast auslöschen würde.

Wie gerade schon beschrieben habe nachdem ich die Abziebilder mit Daco "Orange" aufgebracht habe, erst mal eine Schicht Klarlack aufgetragen. Dann folgt ein washing mit Umbra und Schwarz. Nun können die letzten Kleinteile angebracht und eine abschließende Schicht Mattlack (Vallejo seidenmatt und matt ca. 1:1 gemischt) gespritzt werden.

Steffen Arndt, Schwerin