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Focke-Wulf Fw 190 A-8

Modell: Eduard
Decals: mal sehen
Literaturhinweise:
Obermaier, Ernst: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe Bd. 1 Jagdflieger
Prien, Jochen et al.: Die die Jagdfliegerverbände der Luftwaffe (mehrere Bände, noch nicht abgeschlossen)

Das Modell

Los gehts eigentlich ja immer mit dem Cockpit ... das mag ich aber nicht besonders, und so habe ich mich erst mal an andere Sachen gehalten. Zuerst war das Brandschott mit dem Waffentrager für die MG 131, Munitionskisten und Auswerferschächten dran. Die Winkel sollen "recht" sein, dies sollte man am besten mit anderen Mitteln als dem Modell versuchen herzustellen, da die beiden Rumpfhälften selbst mit Hilfe der "Führerraumbadewanne" ein recht instabiles Gebilde sind. Die Fugen zwischen den Hälften der Spritzgussform sind zum Teil recht deutlich an den Teilen zu erkenne (z.B. Munitionskisten/Auswerferschächte) diese sollte man vor dem verkleben wegschleifen.

Die Auswerferschächte sind nicht offen. Ich habe dies mittels eines Handbohrers, eines Skalpells und meines Motortools ergänzt. Ansonsten sind die teile schön detailliert und hoffentlich kann ich am fertigen Modell die Abdeckung wahlweise offen oder geschlossen darstellen, so dass man von der Detaillierung auch noch was sieht.

Die %-eilige Motorhaube ließ sich sehr leicht montieren und passt auch sehr gut an das Flügelunterteil. Dies ist man von anderen Herstellern anders (schlechter) gewöhnt ... es wird sich zeigen, ob diese Aussage bestand hat.



Zwischenzeitlich habe ich schon einige Teile im Cockpit verklebt. Seitenkonsolen, Kartentasche, Staufachdeckel usw., eben fast alles, was 66 gespritzt werden soll und nicht vorgedruckt ist. Zur Ablenkung ging es jetzt an den Flügel. Hier könnte für ungeübte Modellbauer einige Probleme auftauchen, da der 100 prozentige Sitz der Teile durch die Konstruktionsweise nicht garantiert wird. Konzentration und Sorgfalt sind gefragt! Lieber einmal mehr anpassen und messen, als falsch ankleben. Allerdings überzeugt dieser bereich durch eine sehr schöne Detaillierung. Ärgerlich ist nur, das bei mir der Spritzling J bei den etwas dickeren Kleinteilen einen Versatz zeigt. Hier muss zum Skalpell oder der Feile gegriffen werden.

Nun zu meinem "Lieblingsabschnitt": das Cockpit. Am fertigen Modell sieht man nichts davon und ich weis trotzdem alle fehler die mir hgier unterlaufen sind ... dieses Modell ist keine Ausnahme. Zwei Mißgeschicke haben mir mal wiede dazwischen gefunkt. Erstens ist mir eine kleiner Schalter für die linke Seitenkonsole entwische ... sehr unschönes geräusch dieses "zinggg", wenn das Teil abhebt ... PE 28 ist übrigens eines der wenigen Kleinteile, für den es keine Reserve auf dem Fotoätzteilrahmen gibt.

Zweites Negativerlebnis war das Bemalen des Fahrwerk- und Notabwurfhebels. Eigentlich schon fertig, habe ich das Instrumentenbrett doch noch mit dem roten Pinsel erwischt ... leider ging beim Abwischen auch etas von der Bedruckung flöten .. wenn der Rumpf zu ist, wird man es kaum noch sehen. Für das Cockpit und seine Instrumentierung gibt es einen sehr schönen Artikel bei Hyperscale: Fw 190 A-8 Cockpit.

Für alle Teile im Cockpit liegen übrigens High- und Low-tech Varianten vor ... man kann das ganze also auch ohne Ätzteile abhandeln. Die Farbunterschiede zwischen diesen und den gespritzten teilen sind übrigens hauptsächlich durch den Blitz beim Fotagrafieren begründet, bei Tageslicht wirkt die gedruckte Farbe sogar etwas dunkler ...



A propos Airbrush. heute habe ich zum ersten mal meine neue Spritzpistole und die neuen luftwaffen Farben von Jens Popp getestet (Utz hat diese bereits vorgestellt Deutsche Luftwaffe RLM Farben). Insgesamt bin ich sehr zu frieden, allerdings muss ich noch etwas mit dem Verdünnungsgrad experimentieren, da ich in meiner Gabbert Triplex die feinste Düse drin habe ... dafür sind sogar mir damit sehr feine Airbrusharbeiten möglich. Nochmals vielen Dank an Heinz Wagner (Modellbaufarben.de), der mir in Gatow und auf der Messe in Leipzig die Vorzüge der Pistole schmackhaft gemacht hat!

Steffen Arndt, Schwerin