Heinz-Edgar Berres wurde am 10.01.1920 in Koblenz geboren. Über seinen Werdegang ist recht wenig bekannt. Nach seiner Jagdausbildung kam er im Sommer 1941 zur 3.(J)/LG 2 und im Dezember zur 1. Staffel, welche bald darauf in 1./JG 77 umbenannt wurde. Im Osten erzielte er seine ersten 6 Luftsiege und am 12.06.1942 gelang ihm bei einem US-Angriff auf die rumänischen Ölfelder der Abschuss einer B-24. Im Sommer 1942 konnte er über Malta 11 Spitfire abschießen. Ab Oktober 1942 gehörte er dem Stab/JG 77 an, bis er im März 1943 zur 3./JG 77 kam und ab 01.04.1943 die 1./JG 77 als Staffelkapitän führte. Am 18.01.1943 erhielt er den Ehrenpokal und am 16.02. das Deutsche Kreuz in Gold. Von November 1942 bis April 1943 schoss er über Libyen und Tunesien 26 anglo-amerikanische Gegner ab.
Im Juli 1943 kamen über dem Mittelmeer und Sizilien noch einmal 8 Abschüsse hinzu, darunter eine B-17. Am 25.07.1943 flog er Begleitschutz für einen Ju 52 Verband über der Straße von Sizilien, als etwa 50 britische Jäger angriffen. Seit diesem Luftkampf wird er östlich von Milazzo vermisst (Bf 109 G-6 WNr. 18101). Posthum wurde ihm unter gleichzeitiger Beförderung zum Hauptmann das Ritterkreuz verliehen. Heinz-Edgar Berres erzielte auf 354 Feindflügen 52 Luftsiege.
(Quelle: Obermaier: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe Bd. 1 Jagdflieger)
Ich habe den Hasegawa "Bf 109 F/G Eastern Front" Bausatz direkt aus dem Kasten gebaut. Ein Foto (im Flug) dieser Maschine findet sich im 2.Band der JG 77 Geschwaderchronik von Jochen Prien und in Jagdfliegerverbände 8/II. Ich fand besonders die braun-grüne Tarnung interessant und natürlich das L-England-Emblem. Ansonsten gibt es über den Zusammenbau und die Farbgebung nicht viel zu sagen. Die Jens-Popp-Farben habe ich mit der Spritzpistole aufgebracht. Anschließend die Abziehbilder und ein leichtes washing. Zum Schluß Gunze Mattlack.
Steffen Arndt, Schwerin
