IPMS Hauptseite
Zurück

Viktor Bauer

Messerschmitt Bf 109 F-4

Modell: Hasegawa
Decals: Grabbelkiste
Literaturhinweise:
Obermaier, Ernst: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe Bd. 1 Jagdflieger
Prien, Jochen et al.:III./Jagdgeschwader 3
Prien, Jochen et al.: Jagdfliegerverbände

Der Pilot

Viktor Bauer wurde am 19.09.1915 in Löcknitz (Krs. Randow/Vorpommern) geboren. Er trat 1936 als Fahnenjunker in die Luftwaffe ein und kam nach der Jagdausbildung zur I./JG 2 "Richthofen". Am 01.03.1940 wurde er als Leutnant zur 9./JG 3 versetzt. Während des Franreichfeldzuges erzielte er seine ersten beiden Abschüsse, am 01.11.1940 einen weiteren über England und seinen vierten am 05.02.1941 am Kanal. Kurz vor Ausbruch des Krieges gegen die UdSSR wurde er zum Staffelkapitän der 9./JG 3.

Im Juni 1941 schoss er an der Ostfront 15 Gegner ab und weitere 17 im Juli.. Am 30.07.1941 wurde ihm nach 36 Luftsiegen das Ritterkreuz verliehen. Am 23.07. wurde er im Luftkampf schwer verwundet (Bf 109 F-2 WNr. 8987) und verbrachte mehrere Monate im Lazarett.

Im Februar 1942 kehrte er an die Front zurück und erzielte am 18.02.1942 den 40., am 04.04. den 50. und am 22.05. den 57.-60.Abschuss. Am 22.06.1942 wurde ihm der Ehrenpokal verliehen. Mit 33 Luftsiegen war der Juli 1942 sein erfolgreichster Monat, wobei er fünfmal 4 und 2mal 5 Abschüsse an einem Tag erzielen konnte. Am 25.07.1942 fielen sein 98.-101. Gegner, woraufhin er am Folgetag als 107. Soldat der Wehrmacht mit dem Eichenlaub ausgezeichnet wurde.

Am 10.08.1942 wurde er nach seinem 106. Luftsieg selbst abgeschossen und schwer verwundet. Es folgte die Versetzung zur Erg.Gr. Ost als Staffelkapitän. Im Juli 1943 übernahm er die Führung der Gruppe und am 01.10.1944 wurde er zum Kommodore des EJG 1 ernannt und blieb in dieser Dienststellung bis zum Kriegsende.

Auf etwa 400 Feindflügen erzielte er 106 Luftsiege, davon 31 Bomber und 23 IL-2. Viktor Bauer verstarb am 13.12.1969 in Bad Homburg.

(Quelle: Obermaier: Die Ritterkreuzträger der Luftwaffe Bd. 1 Jagdflieger)

Das Modell

Der Hasegawabausatz wurde ohne Änderung aus dem Kasten gebaut. Das Modell zeigt die Maschine (WNr. 13325) Bauers nach seinem 102. Abschuß, den er am 25. 07.1942 erzielte. Als Einsatzhäfen kommen Nowy Cholan(20.07.-27.7.42) und Frolow(27.07.-10.08.42) in Frage, da Oblt. Bauer bei einer Notlandung am 10.08.42 (nach 106 Luftsiegen) schwer verletzt wurde und für den weiteren Einsatz ausfiel.

Die Tarnung setzt sich aus einem ursprünglichen Afrikaanstrich (RLM 79 über RLM 78, tiefe Trennlinie), der werkseitig mit RLM 74 und RLM 75 Segmenten versehen wurde und feldmäßig an den Rumpfseiten mit RLM 76 aufgehellt und RLM 75 übergenebelt wurde (siehe Prien/Stemmer).

Steffen Arndt, Schwerin