Der Pilot: Zu Joseph E. Broadhead habe ich nicht so viel gefunden. Er wurde laut den unten angeführten Quellen am 22. Oktober 1919 in Rupert in Idaho geboren. Er flog bei der 357th Fighter Group, die Einheit welche als erste die P-51 Mustang bei der 8th Air Force einsetzte. Hier kommandierte er die 362. Staffel im Zeitraum vom 10.März bis zum 25. August 1944, bis er nach Beendigung der Tour wieder in die USA zur Erholung zurückgeschickt wurde. Er kehrte wiederum zur 357th für seine dritte Tour zurück, welche dann im Februar 1945 endete. Er erzielte im Zweiten Weltkrieg insgesamt 8 Abschüsse(4x Bf 109, 3x FW 190, 1x Bf 110). Für diese Leistungen erhielt er u.a. das Distinguished Flying Cross sowie zweimal das Bronze Oak Leaf Cluster. Er erreichte als höchsten Rank Lieutenant Colonel - Oberstleutnant-. Über seinen Werdegang nach dem Krieg habe ich nichts gefunden.
Quellen:
Das Modell: Das Modell entstand aus dem Bausatz von Platz/eduard. Zusätzlich verwendete ich von der belgischen Firma Retrokit noch das Motorset und die ausgefahrenen Landeklappen. Das Motorset ist so ausgelegt, dass man aus der rechten Rumpfhälfte entlang der Gravuren die Verkleidung entfernen muss. Anschließend kann man den einteiligen Bereich problemlos einsetzen und den Rumpf verkleben. Die problemlose Anwendung trifft auch bei den Landeklappen zu.
Grundsätzlich lässt sich der Bausatz von eduard bzw. Platz völlig problemlos bauen und bietet viel Spaß. Lackiert habe ich das Modell mit Farben von Gunze und Revell. Die Decals aus hauseigener Produktion ließen sich gut verarbeiten. Sie sind recht dünn und schmiegen sich mit Weichmacher gut in die Gravuren.
Fazit: Insgesamt hat mir der Bau viel Spaß gemacht und war recht kurzweilig, an sich die richtigen Zutaten für eine ganze Herde an Wildpferden.
Sebastian Adolf, Wettstetten (März 2020)