Hier habe ich es mal wieder geschafft, meine Werkbank von einem angefangenen Modell zu befreien. Die Idee zur Lackierung und der Auswahl des Vorbildes kam mir beim Durchblättern des AirDoc Heftes „German Starfighter“, in dem die 28+10 auf einem Foto zu sehen war. Ich fand es interessant, einen Trainer in Marinefarben im Dienst bei der Luftwaffe zu bauen. Leider ging das Original als vorletzter Absturz eines deutschen Starfighters am 3.03.1986 in Decimomannu in die Geschichte ein.
Kurioser Weise erfuhr ich von einem Freund, dass der Pilot, der sich an diesem Tag in Sardinien mittels Schleudersitz gerettet hat, mir persönlich aus meiner Zeit auf den Berliner Flughäfen bekannt ist. Aber dies erfuhr ich halt erst, nachdem ich das Modell bereits fertig gestellt habe. Jedenfalls wurde das Original mit der c/n 5940 im August 1967 beim MFG 2 in Leck in Dienst gestellt. Im Mai 1985 kam die Maschine nach Memmingen zum JaboG 34.
Praktischer Weise enthält der dem Kit beiliegende Abziehbilderbogen im Prinzip fast alles, um diese Maschine zu bauen. Nur die „10“ der Bordnummer wurde von dem DACO Bogen für deutsche Starfighter ergänzt. Auf dem Vorbildfoto ist im Übrigen auch zu erkennen, dass die Kraftstoffzusatzbehälter schon in dem Bronzegrün des Norm 83 Anstriches lackiert waren. Dies bringt einen weiteren Farbtupfer an das Modell.
Zum Bau selber gibt es nicht viel zu sagen, außer dass das Modell sehr gut ist. Kein Wunder, denn es stammt ja aus der aktuellen Generation von 1:144 Kit´s aus Bünde. Das Grau wurde von mir aufgehellt, um den Maßstabseffekt zu berücksichtigen. Alles in allem ein weiterer, kleiner Jet für die Sammlung.
Sebastian Adolf, Gaimersheim(November 2013)
Quelle für Infos zum Vorbild: www.916-starfighter.de
