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Airbus A 319 SN Brussels Airlines

Revell - 1/144

Zur Airline:
SN Brussels Airlines ging im Februar 2002 aus dem bankrotten Staatsflieger Belgiens, der Sabena, hervor. Seitdem fliegt die Airline ab dem Heimatflughafen Brüssel diverse europäische Städte an. Ferner werden 14 Ziele in Afrika sowie zwei Ziele in Arabien angefolgen. Über ein Abkommen mit American Airlines werden außerdem 34 Ziele in Nordamerika angeboten. In Deutschland bedient SN Brussel Airlines Berlin, Hamburg, Frankfurt und München.
Die A 319 bei SN werden von CFM 56 Triebwerken angetrieben und haben eine Bestuhlung für 132 Passagiere. Drei Flugzeuge sind im Flottenbestand.
(Quelle: nach http://de.Wikipedia.org)

Zum Bau:
Als Basisbausatz diente mir der Revell-Kit Nr. 4215 mit Decals für die British Airways bzw. Germanwings. Über den Bau gibt es an sich nichts herrausragendes zu Berichten, was aber in diesem Falle durchaus positiv zu sehen ist. Die Passgenauigkeit ist gut, ein wenig Spachteln und Schleifen wird nur beim Rumpf fällig. Ich baue das Modell immer so weit zusammen, das ich als Einzelteile nur noch das Fahrwerk, die Triebwerke und die Höhenruder übrig hab. Bei den Triebwerken habe ich noch das(die) Rohr(e) beim Auslass mir einem 0,5 mm Bohrer aufgebohrt und die Vortexbleche dünner geschliffen.

Die Lackierung:
Das ist meiner Meinung nach (als Umsteiger aus dem AFV-Bereich) bei Airlinern immer noch das Schwierigste. Insbesondere bei Fliegern, welche mehrfarbig sind. Denn hier ist das Thema, welcher Farbton der richtige ist, stets aktuell. Zudem muss man sich viele Farben auch mischen. Dafür hat mir Uwe Damaschek(Berlin-Uwe) einen sehr guten Tipp gegeben. Wenn man ein Originalbild hat, kann man bei Bildbearbeitungsprogramm eine Funktion nutzen, in welcher man die Zusammenstellung der Farbe sieht. Das hilft beim Mischen schon ganz gut. In diesem Falle ensteht das helle Blau(Lavendel) am Bauch und an dem Triebwerken aus Hellgrau mit ein wenig Blau und ganz wenig Rot. Eine Lehre, die ich aus diesem Bau gezogen habe, ist das man sich immer noch ein wenig Farben von dieser Mischung aufheben sollte, um später noch Schadstellen ausbessern zu können. Denn Nachmischen ist sehr schwierig...

Für das dunklere Blau am Heck verwand ich Revell Nr. 52. Für die Triebwerke verwand ich beim Fan und der Hotsection Metalizerfarben von Model Master.
Die SN Maschinen haben im Gegensatz zu anderen Fluglinien weiße Tragflächen und Höhenleitwerke. Das ist noch ein Erbe aus Sabena-Zeiten.
Nach Abschluss der Lackierarbeiten versiegelte ich erstmal alles mit Klear(Future).

Die Decals:
Das Aufbringen dieser bereitet mir immer am meisten Spass. Denn damit bekommt das Flugzeug sein "Gesicht" und wir auch so individuell. Für die Darstellung einer SN Brussel Maschine verwand ich einen Decalbogen von Nazca. Dieser ist auf einen durchgehenden Trägerfilm gedruckt und erfordert somit das möglichst scharfe Ausscheiden. Der Druck ist sehr gut, gerade auch beim S auf dem Seitenleitwerk. Hier scheint die dunkel Farbe nicht durch. Aber erst durch den excellenten Revellbogen bekommt das Modell richtig leben. Ich verwand hier die Silverframes (mein Modell hat offnene Fenster), den Rahmen für das Cockpit, die Türen und natürlich auch die zahlreichen Stencils. Für das Aufbringen nutzte ich von Mr. Hobby die Setting- und Weichmacherflüssigkeit. Damit habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht.

Nach dem ich in einigen Stunden alle Decals aufgebracht, folgte eine erneute Schicht Klear. Jetzt kann man sich ans Weathering machen. Ich verwende dafür ein wenig schwarze und braune Ölfarbe gemischt mit Feuerzeugbenzin. Diese sehr dünne Mischung lasse ich in die Vertiefungen laufen und wische diese in Flugrichtung mit einem Q-tip auf. So enstehen die Streifen, welche man am Original sehen kann. Allerdings muss man sehr aufpassen, um nicht zu schnell einen zu starken Effekt zu erzielen.

Fazit:
Der Bau hat mir sehr viel Spass bereitet und man kann wieder einen Flieger mehr in seine Sammlung einreihen. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, mehr als 10 A319, 320 und 321 am Stück zu bauen...... trotz der vielen schönen Liveries der Airlines.

Sebastian Adolf, Berlin