MJ-1A early Version

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Vorbild: Das MJ-1 ist ein Hubfahrzeug, das zum Transport und zum Be- und Entladen verschiedenster Munition an Flugzeugen verwendet wurde und wird. Ein 25PS Dieselmotor treibt das Fahrzeug und den Hubarm an. Dieser kann bis zu 3000 pounds (ca. 1360kg) tragen.

Das MJ-1 (auch "jammer" genannt) diente als Standardmunitionsladefahrzeug der USAF seit den 1950ern. Es wurde ausgiebig in Vietnam und dem Krieg am Persischen Golf verwandt. Das MJ-1 kann Munition und Behälter bis zu einer Höhe von etwa 2 Metern laden. Weiterhin können seitliche Gabeln und Verlängerungen für eine größere Flexibilität verwandt werden. Der Steuerhebel rechts hinten dient der Positionierung des Ladetisches, um kleinere Änderungen zur präzisen Ausrichtung der Abwurflasten vorzunehmen.

Bausatz: Der noch recht junge Hersteller bietet mit diesem Modell ein Highlight für alle Dioramenfreunde. Durch geschickte Aufteilung des Bausatzes lassen Sich verschiedenen Versionen anbieten. Diese frühe Variante des MJ-1 hat ein ziemlich glattes Äußeres und ist in gelb gehalten. Die Abziehbilder sind darauf abgestimmt.

28 Resinteile werden für den Bau des Fahrzeugs benötigt. Eine Last für den Hubarm liegt nicht bei. Es wird aber notwendig sein, hier einen Ballast anzubringen, da das Fahrzeug sonst auf dem Steiß sitzt. Ich habe mich für eine Mk.82 Bombe von Eduard (Brassin) entschieden. Der Bau ist wirklich einfach, da die wenigen teile lediglich vom Anguss getrennt und verklebt werden müssen. Sekundenkleber ist hier das Mittel der Wahl. In etwa zwei Stunden kann man den Rohbau erledigen.

Die Älteren werden Sich erinnern, das ESCI mal ein ähnliches Fahrzeug herausgebracht hat, dies hat aber einen deutlichen Spielzeugcharakter. Natürlich kann man das optimieren, aber mit 16 Euro ist dieses Geißharzmodell auch nicht zu teuer. Allerdings ist zu sagen, dass das Plastik etwas verwindungssteifer ist, daher sollte man das Resinmodell in einer Position fixieren.

Fazit: Sehr schönes Zubehör für den Flugzeugmodellbauer. Displays mit amerikanischen Jets der 1960er und 70er können davon nur profitieren. Die beiliegende Figur ist gleichzeitig einen Größenmaßstab für den Betrachter.

Steffen Arndt, Barsinghausen (August 2014)