Vorbild: Die Entwicklungstypen waren der Versuch, die Panzerproduktion in Deutschland zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Der E-75 sollte ungefähr 75 Tonnen wiegen und den Königstiger ersetzen. Viele Bauteile des Panzers sollten auch beim kleineren Typ E-50 Verwendung finden. Mit dem geplanten Motor einem verbesserten Hl 234 mit ungefähr 900 PS sollten beide Fahrzeuge ausgerüstet werden.
Bausatz: Der E-75 Mörser ist eine weitere Variante des 2014 erschienenen E-75. mit neuen Teilen. In dem schön gestalteten Stülpkarton befinden sich 9 hellgraue Gießäste drei kleine Fotoätzplatinen sowie ein kleiner Abziehbilderbogen.
Das Modell spiegelt die geplante Teilerationalisierung gut wieder. Neben den für alle E-75 gleichen Teile finden wir hier die für diese Version spezifischen. Diese Modellkonzeption liefert daher auch immer etwas für die Restekiste.
Alle Teile sind sauber und versatzfrei wiedergegeben. Fischhäute habe ich auch nicht gesehen. Nur die Angüsse kommen mir zum Teil ziemlich groß vor.
Bauanleitung/Bemalung: Die gut und übersichtlich gestaltete Bauanleitung führt in zwölf Schritten zum fertigen Modell. Der Abziehbilderbogen wurde etwas überarbeitet, so dass anstatt der Abschussringe jetzt kleine Profile der Fahrzeuge und Schriftzüge beiliegen, die alle in den "what if" Bereich fallen. Die Abziehbilder sind von Kartograf in der üblich guten Qualität gedruckt.
Fazit: Ein sehr schönes Modell für Freunde von Panzerprojekten. Das Modell ist auf Grund der vielen Teile, der Ätzteile nicht für Anfänger geeignet.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei glow2b.
Jan Willisch, Potsdam (Oktober 2019)