Vorbild: Die Entwicklungstypen waren der Versuch, die Panzerproduktion in Deutschland zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Der E-50 sollte ungefähr 50 Tonnen wiegen und den Panther ersetzen. Viele Bauteile des Panzers sollten auch beim nächstgrößeren Typ E-75 Verwendung finden. Mit dem geplanten Motor Hl 234 sollte das Fahrzeug bis zu 60 km/h erreichen. Als Waffe sollte der 5,5cm Flakzwilling Gerät 58 zum Einsatz kommen. Dieses Gerät wurde für den Panther entwickelt. Es entstand ein Holzmodell.
Bausatz: Hier liegt uns die zweite Lieferung des 2014 erschienen Modells vor. Die schön gestaltete Schachtel ist gut mit acht Gießästen gefüllt. Ein Abziehbilderbogen, zwei aus Metall gedrehte Rohre und eine kleine Ätzplatine vervollständigen den Bausatz. Die Übersichtlich gestaltete Bauanleitung führt uns in 10 Schritten zum fertigen Modell.
Das Laufwerk und die Ketten befinden sich auf zwei Ästen. Auf die Gummiketten der ersten Auflage wurde zugunsten von Segmenten und Einzelgliedern aus Kunststoff verzichtet.
Es liegt leider keine weitere Inneneinrichtung bei. Im Nachrüstmarkt wird es genug Alternativen geben. Die Werkzeuge und Schleppseile liegen als Einzelteile bei. Dadurch lassen sie sich einfacher bemalen. Alle Teile sind sauber und Grat frei wiedergegeben. Es gibt ein paar Sinkstellen die etwas ungünstig liegen und vor dem Zusammenbau verspachtelt werden müssen. Die Oberfläche der Panzerplatten weist eine leicht aufgeraute Struktur was das Modell realistischer erscheinen lässt. Was sehr gut ist, ist das die Unterwanne als ein Teil im Kasten liegt. Es vereinfacht den Zusammenbau ungemein. Die Ätzplatinen enthalten Lüftungsgitter und Handgriffe.
Die Bemalungsvorschläge sind reine Fantasie, die Abziehbilder etwas für die Restekiste.
Fazit: Ein sehr schönes Modell für Freunde von Panzerprojekten. Das Modell ist auf Grund der vielen Teile, der Ätzteile und des gedrehten Rohres nicht für Anfänger geeignet.
Erhältlich ist das Modell im Fachhandel oder für Händler bei glow2b.
Jan Willisch, Potsdam (Januar 2017)