Vorbild: Der T-28 war ein mittlerer sowjetischer Panzer des Zweiten Weltkrieges. Die Entwicklung des Panzers begann um 1929. Die Konstruktion wurde stark vom britischen Vickers A6 beeinflusst. Charakteristisch war hier die Verwendung mehrerer Türme. Der T-28 besaß zwei MG-Türme und einen Hauptturm mit einer 76,2-mm-Kanone. Die Entwicklung des T-28 profitierte von der Zusammenarbeit mit deutschen Ingenieuren, ohne dass sich deren Entwürfe durchsetzen konnten. Die sechsköpfige Besatzung bestand aus Kommandant, zwei Funkern (gleichzeitig MG-Schützen), Fahrer, Richtschütze und Ladeschütze. Die erste Produktionsserie von zehn Fahrzeugen wurde im Oktober 1932 begonnen. In der Standardversion des T-28 wurden die gleichen zylindrischen Türme verwendet wie bei den zeitgleich gebauten T-35. 1938 wurden verschiedene Verbesserungen an der Konstruktion vorgenommen. Vom T-28 wurde zwischen 1933 und 1940 in dieser Form 600 Exemplare produziert.
Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war der T-28 immer noch der wichtigste sowjetische mittlere Panzer, aber durch seine schwache Panzerung den Anforderungen nicht mehr gewachsen. Nach schweren Verlusten im Finnland-Krieg wurden Zusatzpanzerungen T-28 angebracht. Diese Umbauten erhielten die Bezeichnung T-28E. Wie auch der T-35 erhielt im Jahre 1940 die letzte Produktionsserie von zwölf T-28 konische Türme. Weiterentwicklungen unter Verwendung des Christie-Laufwerkes mit der Bezeichnung T-29 wurden eingestellt. (Wiki)
Bausatz: Der Bausatz besteht aus ca. 454 Bauteile verteilt auf neun Spritzgussäste , einem Wannenunterteil, Scheinwerfergläsern, einem Bogen Mesh für die Herstellung der Motorlüftergitter und ein Abziehbilderbogen.
Die Bauteile weisen detaillierte Oberflächen mit feinen Gravuren auf. Die Kleinteile bzw. Anbauteile sind hervorragend reproduziert. Das aufwendige Fahrwerk ist ebenfalls sehr gut detailliert, die Kettenglieder in unterschiedlich langen Segmenten gefertigt.
Die Lukendeckel lassen sich bei allen Türmen geöffnet darstellen. Eine Innenraumgestaltung im Sichtbereich der Luken existiert nicht. Die Türme sind drehbar gehalten.
Bauanleitung/ Bemalung: Die achtseitige s/w Bauanleitung ist in russischer und englischer Sprache gehalten und führt übersichtlich durch 29 Bauabschnitte. Ein beiliegender Colourguide beschreibt vier mögliche T-28 Panzerfahrzeuge:
Fazit: Wieder ein interessanter Bausatz aus dem Hause Zvezda für den auch unerfahrenen Modellbauer. Mehr Panzer geht nicht mehr. Hier stimmen Preis, Leistung und die gelieferte Qualität allemal. Zvezda hat mit dem T-28 wieder bewiesen, dass man auch ohne Verwendung teurer Zurüstsätze ein absolut zufriedenstellendes Ergebnis erzielen kann. Weiter so.
Alexander Hilbig, Berlin (April 2019)