Vorbild: Die Suchoi Su-50 oder T-50 ist das erste Jagdflugzeug Russlands, welches der fünften Generation der Strahljäger zuzurechnen ist. Es soll mal die Typen MiG-29 und Su-27 ersetzen. Das Flugzeug erreicht ohne Nachbrenner Überschallgeschwindigkeit. Der Erstflug der T-50 war am 29. Januar 2010 und am 14. März 2011 flog der zweite Prototyp. Mit Indien wird gemeinsam eine doppelsitzige Version entwickelt. 2018 flogen zwei Maschinen Kampfeinsätze in Syrien. Die Auslieferung der ersten Serienmaschinen an die russischen Luftstreitkräfte soll Ende 2019 erfolgen.
Bausatz: Ein Jahr nach seinem maßstabskleineren Bruder erscheint die 48er Ausgabe. Die farbige Umverpackung des stabilen Kartons zeigt eine Su-57 im zukünftigen Serienoutfit. Die gut verpackten sieben hellgrauen Spritzlinge mit ca. 240 Teilen und zehn Klarsichtteilen sind aus neuen Formen. Die Teile sind fein graviert und sehr gut detailliert. Zwei Abziehbilderbogen und die übersichtliche s/w Bauanleitung vervollständigen den Bausatz. Rumpf und Tragflächen bestehen aus Ober- und Unterteil. Der Aufbau ermöglicht scharfe Tragflächenhinter- und -vorderkanten.
Das Cockpit ist recht ordentlich aber nicht überdetailliert. Die Instrumente werden mit Abziehbildern dargestellt. Es gibt einen vernünftigen Schleudersitz, einen gut gemachten Piloten fürs Cockpit und als Bonus noch eine Einstiegsleiter. Der Aufbau des Rumpfes mit den Triebwerksschächten ist logisch und realistisch. Auch die Schubdüsen besitzen schöne Details.
Das Fahrwerk hat im Gegensatz zum T-50 Prototyp einige Teile und Details mehr erhalten. Gegenüber der 72er Version gibt es einen üppig ausgestatteten internen Waffenschacht.
Der Bausatz wird durch eine reichhaltige Waffenpalette abgerundet. Insgesamt gibt es zwei R-73 und acht R-77. Für die Jagdbomberrolle liegen zwei Luft-Boden-Flugkörper Ch-31 (AS-17 Krypton) sowie Zusatzbehälter bei.
Die Glasteile sind separat verpackt und klar abgespritzt.
Anleitung/Bemalung: Die typische s/w Anleitung führt in ca. 30 Schritten zum Ziel. Sie ist etwas unübersichtlich, da neben den großen nummerierten Schritten kleinere stehen, deren Zuordnung nicht immer eindeutig ist. Die großen sauber gedruckten Abziehbilderbögen liefern eine Unmenge Stencils. Farbangaben in Zvezda und Tamiya.
Gebaut werden können der achte (finale Avionik) und zehnte Prototyp (Vorserienmuster) und eine zukünftige Serienmaschine im geplanten Einsatzanstrich der russischen LSK.
Fazit: Genau wie der 72er ein gelungener Wurf und bisher das einzige Modell einer Serienmaschine.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern.
Jürgen Willisch, Potsdam (April 2021)