Vorbild: Die Serienproduktion der doppelsitzigen Suchoi Su-27UB Flanker C, die auf Basis der ersten Serienversion der Flanker-B entstand, begann 1986 in Irkutsk. Für den zweiten Mann wurde das Cockpit deutlich nach vorn verlängert. Die beiden Seitenleitwerke wurden nach oben erweitert und hatten dadurch eine Größere Fläche. Das Startgewicht erhöhte sich um 740 kg, die Geschwindigkeit reduzierte sich um 70 km/h und die Reichweite sank ebenfalls.
Bausatz: Zvezdas Su-27UB basiert auf dem Nakotnebausatz der 1990er Jahre. Er wurde um die entsprechenden Doppelsitzerteile ergänzt. Im attraktiven und stabilen Stülpkarton befinden sich sieben hellgraue Spritzgussrahmen mit 73 Einzelteilen, einem Klarsichtrahmen mit sieben Teilen, einem Abziehbilderbogen und die s/w Bauanleitung.
Die Teile sind sauber und ohne Grat abgespritzt. Die Gravuren sind erhaben. Alles hinterlässt einen rustikalen Eindruck.
Rumpfober- und Rumpfunterseite sind ein Teil. An letzterer sind die Fahrwerkschächte bereits angegossen. Die des Hauptfahrwerkes fallen etwas flach aus. Die mehrteiligen Tragflächen haben extra Ruder. Leider sind dadurch keine scharfen Hinterkanten entstanden.
Das Cockpit besteht aus zwei Cockpitwannen. Strukturen fehlen, für die Instrumentenbretter gibt es Abziehbilder. Die Schleudersitze sind einfach gehalten, wer will kann diese durch zwei ebenfalls einfache Pilotenfiguren verdecken. Ein geöffnetes Cockpit ist nicht zu empfehlen.
Die Triebwerksauslässe haben keine Tiefe, sind aber typisch für die Entstehungszeit.
Bemalungsvarianten: Der Abziehbilderbogen enthält alles Notwendige für vier Maschinen der Kunstflugstaffel "Russische Recken". Farbangaben gibt es für Zvezda- und Humbrolfarben.
Wer möchte kann auch eine Einsatzmaschine bauen, die Bewaffnung liegt ebenfalls bei.
Fazit: Eine Su-27UB einer älteren Formengeneration. Die Teile machen einen rustikalen Eindruck. Die attraktiven Abziehbilder heben den Bausatz von Mitkonkurrenten ab.
Jürgen Willisch, Potsdam (August 2017)