HMS Dreadnought

Zvezda 9039 Spritzguss - 1/350

Vorbild: Die HMS Dreadnought begründete eine neue Generation von Schlachtschiffen. Mit einem Schlag waren alle vorhergehenden Schiffe veraltet und eine neue Runde im Wettrüsten auf den Weltmeeren wurde mit dem Erscheinen dieses britischen Schiffes 1906 eingeleitet.



Die Besonderheit der HMS Dreadnought war die einheitliche Haupfbewaffnung mit zehn 30,5-cm-Geschützen in Doppeltürmen. Drei davon waren Mittschiffs und so konnten acht Geschütze auf dasselbe Ziel feuern. Es gab keine Mittelartillerie. Dafür hatte man 22 7,6-cm-Geschütze an Bord.

Mittels Turbinenantrieb erreichte das Schiff 22,4 Knoten. Es hatte eine Verdrängung von rund 18.000 t.

Im WK I wurde die HMS Drednought nicht in Seeschlachten eingesetzt. Sie fehlte auch bei der Skagerrakschlacht und musste sich nicht gegen die deutschen Gegner bewähren. Danach wurde das Schiff zur Küstenverteidigung eingesetzt. 1919 wurde sie in die Reserve versetzt und am 09. Mai 1921 als Schrott verkauft.

Bausatz: Zvezda ist immer für eine Überraschung gut. Man hat in Russland durchaus Erfahrungen mit Schiffsbausätzen in 1/350. Nun gibt es seit einiger Zeit die HMS Dreadnought.

Im stabilen Karton befinden sich gut verpackt sechs graue Spritzgussrahmen mit 200 Bauteilen, ein klarer Rahmen mit 15 Teilen, ein kleiner Decalbogen und eine Papierflagge. Die Bauteile haben ordentliche Strukturen und der Aufbau des Bausatzes ist logisch. Schön sind die Versteifungen im Rumpf, die dem Ganzen eine gewisse Stabilität geben.

Diverse Klarsichtteile ergänzen die Teile. So gibt es Verglasungen für die Scheinwerfer und natürlich für die Brücke. Interessant ist der Ständer, der ein Stück aufgewühltes Stück Meer darstellt.



Der Bemalungsplan ist etwas klein und mit ein wenig Phantasie und Erfahrungen kann man allerdings dieses Manko ausgleichen. Die Farbangaben sind für das ModelMaster-System optimiert.

Fazit: Eine phantastische Idee von Zvezda sich dieses Schlachtschiffes anzunehmen. Für alle Interessenten dieses Themas sehr zu empfehlen.

Volker Helms, Godern (Oktober 2011)