Pünktlich zum Weihnachtsfest 2010 erschien bei WAVE in Japan ein weiterer Kampfanzug aus der Reihe "Ma.K. Maschinen Krieger" von Kow Yokoyama.
Der RAPTOR stellt den vorläufigen Höhepunkt in der Entwicklung der Super Armored Fighting Suits für den Landkrieg auf Seiten der Mercenary Forces da. Ein vergrößerter Tank steigert nun die Reichweite, der Waffenarm trägt einen stärkeren Laser und aus dem Weltraum-Suit Snake-Eye wurde die Sensortechnik übernommen. All dies steckt in einer komplett überarbeiteten Aussenhülle, die Motor und Tank mit dicker Panzerung vor Beschuß schützt.
Die Qualität der Gußäste ist sehr gut, die Oberflächen exakt wiedergegeben. Mit Hilfe der übersichtlich bebilderten Bauanleitung lässt sich das Modell innerhalb kurzer Zeit mühelos zusammensetzen. Dabei bleibt der Rumpf mit Luke beweglich und lässt sich öffnen. 21 Gelenke aus PE sind zu verbauen und bieten dem Bastler die Möglichkeit für diverse Posen. WAVE gibt in dem auf der Bauanleitung enthaltenen Datenblatt Bemalungstipps für vier verschiedene Maschinen, für die passende Decals auf einem sauber gedruckten Bogen vorhanden sind.
Dank der Segmentbauweise der Maschinen Krieger ist WAVE in der Lage, weitere Kampfanzüge auf den Markt zu bringen, ohne dabei jedesmal komplett neue Gußformen fertigen zu müssen. An den Gußästen des Raptor ist dies schön zu erkennen.
Vier stammen vom SAFS und bilden den Rumpf. Zwei kommen vom Snake-Eye für die Luke mit dem Sensorbuckel + Klarsichtteil. Nur zwei Äste wurden neu produziert und enthalten den Rücken, Waffe, Kniepads, Motorabdeckung und Pilotenkopf für diese Ausführung.
Wenn man sich die Rumpfteile von innen betrachtet, fallen angedeutete Bohrungen für Steckverbindungen auf, die auf weitere geplante Varianten schließen lassen. Kow hat in den vergangenen 25 Jahren so viele Designs für diese Serie entworfen, dass wir uns gewiss noch eine Weile über neue Kits freuen dürfen.
Fazit: Ein Modell das die Herzen vieler Ma.K. Fans wieder etwas höher schlagen lässt und dabei genug Raum für die eigene Fantasie bietet.
Mario Kanzenbach, Schwerin (Januar 2011)